Hoheiten aus der Region in Berlin Michael Vietz begrüßt Erdbeerkönigin und Erdbeerprinzessin in der Hauptstadt
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Donnerstag, 28. Juli 2016 10:05
Michael Vietz: „Die beiden sind sehr charmante Botschafterinnen des Weserberglands!“ Das abwechslungsreiche Programm beinhaltete neben einem Besuch im Deutschen Historischen Museum auch eine Führung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit, wo vor allem politische Gefangene inhaftiert und physisch und psychisch gefoltert wurden.
Ein ehemaliger Häftling erläuterte den Besuchern das System der politischen Verfolgung in der DDR. Die Gruppe aus dem Weserbergland zeigte sich in Anbetracht der bedrückenden Schilderungen seines Schicksals betroffen. Einen nachhaltigen Eindruck hinterließen auch die Räumlichkeiten, die sich noch weitgehend im Originalzustand von 1989 befinden. Sie dienten nicht nur der Inhaftierung, sondern auch der psychischen Folter: Viele Gefangene wussten während ihrer Inhaftierung nicht, dass sie sich in Berlin befanden: Aus den fensterlosen Häftlingstransportern durften sie erst in einer direkt dem Zellentrakt angeschlossenen Garage steigen, die Zellenfenster bestanden aus Glasbausteinen, während der Vernehmung wurden im Verhörraum die Gardinen geschlossen.
Technische Vorrichtungen verhinderten, dass sich Gefangene auf dem Gang oder in anderen Bereichen zufällig begegnen konnten. So war es möglich, mehrere der gemeinsamen Tat Verdächtige (unter anderem auch Ehepaare) in derselben Anstalt, zum Teil im selben Gebäude unterzubringen und direkt nacheinander zu verhören, ohne dass ein Gefangener von der Anwesenheit des anderen wusste. Ein Teilnehmer: „Da sieht man, wie wichtig Frieden und Freiheit für jeden einzelnen von uns sind!“ Ein angenehmer Kontrapunkt zu der düsteren Atmosphäre in dem Untersuchungsgefängnis bildete eine Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt – natürlich mit besonderem Augenmerk auf das politische Berlin.
Außerdem informierten sich die Besucher von Micheal Vietz im Jüdischen Museum über zwei Jahrtausende deutsch-jüdischer Geschichte. Höhepunkt des dreitägigen Ausflugs in die Hauptstadt war der Besuch des Deutschen Bundestages, wo die Gäste aus dem Weserbergland erst auf der Besuchertribüne einem Vortrag über die Funktionsweise des Bundestags beiwohnten und dann im Reichstag mit ihrem Abgeordneten diskutierten. Michael Vietz stellte seine Tätigkeit als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und des Petitionsausschusses vor, stand aber auch Rede und Antwort – vom Bundesverkehrswegeplan über Breitbandausbau bis zur Flüchtlingspolitik. Selbstverständlich durfte auch das Erinnerungsfoto auf der Kuppel nicht fehlen. Vietz: „Besucher aus dem Wahlkreis sind immer willkommen – ich lasse mir auch in Berlin gern auf die Finger schauen!“
Foto: CDU