Stadtwerke Holzminden und Gas- und Wasserversorgung Höxter warnen: Die Drücker-Kolonnen sind unterwegs
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- Kategorie: Wirtschaft
- Veröffentlicht: Donnerstag, 22. Mai 2014 12:41
Eine 84-jährige alleinstehende Dame in Holzminden ist nun ebenfalls Opfer dieser
höchst unseriösen Akquisitionsmethoden eines Münchner Unternehmens geworden,
das im Internet ganze Verbraucherschutz-Foren füllt. „Glücklicherweise hat
uns die Dame angerufen und das Gespräch geschildert. Eine Kollegin hat den
Widerruf des Vertrages bereits geschrieben und verschickt, so dass wir unsere
Kundin in diesem Fall vor weiteren Unannehmlichkeiten bewahren konnten“,
beschreibt Rolf Gans, Geschäftsführer der Stadtwerke Holzminden.
„In einem
Zeitfenster von 14 Tagen ist es ohne Angabe von Gründen möglich, von derlei
Haustürgeschäften zurückzutreten. Leider sind viele Menschen erst einmal
ratlos, wenn die Falle zugeschnappt hat“, so Gans weiter.
Dank der Kooperation zwischen den Stadtwerken Holzminden und der Gas- und
Wasserversorgung Höxter und der damit verbundenen „kurzen Dienstwege“ ist
man nun auch in Höxter auf der Hut. Doch wie kann man erkennen, ob es sich
tatsächlich um sogenannte „Drücker“ handelt? Hans-Josef Welling,
Geschäftsführer der GWH, warnt ausdrücklich vor leichtfertig geleisteten
Unterschriften an der Haustür: „Wenn Sie sofort etwas unterschreiben sollen
oder die Person sich nicht zweifelsfrei identifizieren kann, ist eine gesunde
Portion Skepsis ratsam. Wir nehmen Vertragsänderungen niemals an der Haustür
vor. Alle unsere Mitarbeiter verfügen über Dienstausweise. Mit dieser auf
gegenseitigem Vertrauen beruhenden Geschäftsphilosophie distanzieren wir uns
nachdrücklich von diesen hochgradig unseriösen Firmen, die vordringlich ältere
oder sorglose Menschen dreist anlügen und überrumpeln.“
Im Zweifelsfall einfach anrufen: Nutzen Sie die kurzen und unbürokratischen Wege
zum örtlichen Versorger. Unter 05531-93180 (Stadtwerke Holzminden) oder
05271-69070 (Gas- und Wasserversorgung Höxter) kann man sich schnell darüber
informieren, ob die Person an der Haustür tatsächlich die ist, die sie vorgibt
zu sein.
Foto: GWH