Premiere des Theaterstücks „Und es ist gut“ - Das Ende des Lebens möglichst schmerz- und angstfrei erleben
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- Kategorie: Wirtschaft
- Veröffentlicht: Donnerstag, 21. Februar 2013 00:59
„Wir alle sind mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert – ganz persönlich, in der Familie, im Freundeskreis oder im Beruf. Den vielen offenen Fragen zu dem schwierigen Thema Sterben steht oft eine Sprachlosigkeit in der Gesellschaft gegenüber“, sagt Einrichtungsleiterin Monika Ostholthoff. „Es ist uns ein großes Anliegen, interessierte Bürger und Betroffene mit fachkundigen Akteuren aus der Palliativversorgung in Kontakt zu bringen.“ Denn: Nicht nur hochbetagte Menschen in einer Pflegeeinrichtung stellen sich die Frage, wie ihre letzten Lebensmomente aussehen werden. Einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes e.V. aus dem Jahr 2012 zufolge, wünscht sich auch ein großer Teil der Bevölkerung eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema. „Und es ist gut“ zeigt eindrucksvoll, dass Sterben mit dem guten Gefühl loslassen zu dürfen, erlebbar sein kann: Eine Frau wird in ihren Träumen mit dem Sterben konfrontiert. Sie erschrickt, hat Angst vor Schmerzen, Sorge um ihre Angehörigen und stellt sich die Frage, ob ihr Leben in der Summe gut war. Die Antwort kommt nicht einfach zu ihr. Sie konsultiert ihren Arzt, durchschreitet die Phasen, die Menschen durchleben, die mit einem nahen Ende konfrontiert sind und erlebt zentrale Aspekte ihres Lebens nochmals im Schnelldurchlauf unter einem ganz neuen Betrachtungswinkel. Letztendlich kommt der Tod in unvorhergesehener Gestalt zu ihr und zeigt ihr mit philosophischer Weisheit, dass „es gut ist“. „Unser Haus legt bereits seit jeher einen Fokus auf die liebevolle Pflege und würdevolle Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen. „Unsere geschulten Palliativpflegekräfte und Palliativärzte aus der Region begleiten die Betroffenen einfühlsam und sind bestrebt, ihnen eine bestmögliche Lebensqualität zu erhalten und ein weitgehend schmerz- und angstfreies Sterben zu ermöglichen“, beschreibt Monika Ostholthoff. Diese Arbeit erfordert von allen Beteiligten eine hohe Fachkompetenz, Einfühlungsvermögen und Erfahrung. Ebenso wird im Maternus Seniorencentrum Unter der Homburg das vor rund einem Jahr erfolgreich ins Leben gerufene Palliativnetz Region Holzminden e.V. durch die erfahrene Palliativpflegefachkraft Rita Harre koordiniert.
„Mit dem Galli-Theater greifen wir auf einen bewährten Partner bei der künstlerischen Umsetzung komplexer Pflegethemen zurück. Bereits 2011 war das gleiche Ensemble mit dem Theaterstück Die Süße des Lebens zum Thema Diabetes bei uns zu Gast. Die feinfühlige und fachkundige Darstellung mit einer gewissen Leichtigkeit hat das Publikum damals sehr beeindruckt“, erinnert sich die Einrichtungsleiterin und verrät: „Auch das aktuelle Theaterstück ist berührend, informativ und zugleich mutmachend mit einer angemessenen Prise Humor für das Unabänderliche.“
Neben den Fachrichtungen Demenz und Diabetes ist die Palliativversorgung die dritte wichtige Kernkompetenz der Cura und Maternus Seniorencentren. Das Theaterstück „Und es ist gut“ tourt zwischen März und September 2013 durch ca. 25 der bundesweit 50 Einrichtungen der Gruppe.
Die Aufführung am 6. März 2013 um 19 Uhr im Maternus Seniorencentrum Unter der Homburg, Steinkuhle 3, 37627 Stadtoldendorf ist kostenfrei. Vertreter der Presse sind dazu herzlich willkommen.
(Text/Foto: Maternus Seniorencentrum Unter der Homburg)