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Samstag, 30. April 2016 08:43 Uhr

Forderungen des Landkreises Holzminden an das Bundesverkehrsministerium zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 Forderungen des Landkreises Holzminden an das Bundesverkehrsministerium zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplan


Kreis Holzminden (red). Der Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans wird erstmals vor dem Kabinettsbeschluss im Rahmen eines Konsultationsverfahrens einer Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung unterzogen. Landrätin Angela Schürzeberg sieht darin eine Chance für die Region, Fehlentscheidungen zu korrigieren. Und wir sollten den Blick nach vorne behalten.

Auch der Landkreis Holzminden nimmt nach der Beratung in den politischen Gremien gegenüber dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Stellung. Ein Schwerpunkt bildet hierbei die B 240 mit der Ithquerung und der Ortsumgehung Eime.

Die Querung des Iths stellt die größte verkehrliche Barriere in der gesamten Region dar. Die Verlegung der B 240 zwischen Eschershausen und Fölziehausen ist und bleibt die zentrale und wichtigste Baumaßnahme für eine Verbesserung der Verkehrsanbindung an die Landeshauptstadt und das Oberzentrum Hannover sowie an die Norddeutschen Seehäfen. Dieses Bauvorhaben ist zwar die kostenträchtigste Einzelmaßnahme, durch sie können aber auch besonders große Verbesserungen vor allem in den Bereichen Fahrzeit, Verkehrssicherheit und Zuverlässigkeit erzielt werden. Oberste Priorität aus Sicht des Kreistages bilden die Projekte Fölziehausen – Eschershausen (Projektnummer: B3/B240/B64-G10-NI-T4-NI) und OU Eime (Projektnummer: B3/B240/B64-G10-NI-T2-NI), insbesondere im Hinblick auf die raumordnerische Zielsetzung, einer neuen Bewertung unterzogen und dem "Vordringlichen Bedarf" zugeordnet werden.

Darüber hinaus ist ein weiterer Ausbau der B 83 und der B 241 für die Anbindung und Entwicklung der Region von großer Bedeutung. Vom Landkreis Holzminden wird dazu Folgendes gefordert:

  • Das Teilprojekt B 83 Beverungen/Wehrden – Höxter/Godelheim muss gemeinsam mit dem Vorhaben im Zuge der B 64 Brakel – Holzminden bewertet wird. Das Ziel muss eine Einstufung der Maßnahme in den "Vordringlichen Bedarf" sein.
  • Das Teilprojekt B 83 Würgassen – Beverungen muss in die Kategorie "Vordringlicher Bedarf" eingestuft werden.
  • Die Einstufung des Projektes B 83 OU Stahle sollte zumindest die Kategorie „Weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ sein.
  • Neubewertung des Gesamtprojekts B 241 OU Uslar: Das Ziel muss eine Einstufung der Maßnahme in den "Weiteren Bedarf mit Planungsrecht" sein.

Ferner wird in der Stellungnahme auf die fehlenden Investitionen in das Schienennetz des Leinetals hingewiesen. Eine damit einhergehende weiterhin starke Kapazitätsauslastung auf der Nord-Süd-Strecke wird dazu führen, dass die unbefriedigende Situation in den Teilnetzen des regionalen Schienenverkehrs weiterhin bestehen bleibt. Das Bahnnetz zwischen Hannover und Göttingen ist bereits jetzt durch den Güter- und Personenverkehr sehr stark ausgelastet. Zunehmende Kapazitätsengpässe werden zu weiteren Fahrzeitverspätungen im Personenverkehr führen. Das Schienennetz insgesamt wird in diesem Abschnitt an seine Grenzen stoßen. Daher fordert der Landkreis Holzminden, dass bei den derzeitigen und zukünftigen Planungen ein entsprechender Ausbau sowohl im Fernverkehrsnetz als auch im Regionalnetz berücksichtigt wird, um eine Optimierung der gegenwärtigen Struktur für die gesamte Region Holzminden – Höxter erzielen zu können.

Noch bis zum 2. Mai können beim BMVI Stellungnahmen auf zwei verschiedene Arten abgegeben werden: Entweder über ein Online-Formular oder per Post. Landrätin Schürzeberg wünscht sich, dass möglichst viele Einwohner sich dort einbringen. Durch eine breite Beteiligung können die geforderten Besserstellungen aktiv mitgetragen werden, um gemeinsam eine starke Stimme in Berlin zu haben.

Foto: red

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