Verlagerung der Produktionsstätte: KANN-Gruppe zieht sich Ende 2016 aus Eschershausen zurück
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- Kategorie: Wirtschaft
- Veröffentlicht: Mittwoch, 16. Dezember 2015 06:56
Eschershausen/Urmitz (rus). Es ist keine wirklich frohe Botschaft, mit der die rund 70 Beschäftigten der KANN-Gruppe am Eschershäuser Standort in der Gniesbreite nun bald in die Weihnachtsfeiertage entlassen werden. Das Baustoffunternehmen plant den Bau einer neuen Produktionsstätte für Terrassenplatten aus Beton – allerdings nicht mehr im Weserbergland, sondern in Urmitz nahe Koblenz. Der Standort Eschershausen soll offenbar schon Ende 2016 aufgegeben werden.
Auf einem rund 13 Hektar großen Betriebsgelände entstehen im rheinland-pfälzischen Urmitz am Rhein komplett neue Werksgebäude, Silos und Hallen, wie bereits im Sommer die dortige Rhein-Zeitung schrieb. Der Rat der Gemeinde Urmitz machte seinerzeit den Weg frei für die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes für die Neuansiedlung, die Urmitz - die Stadt ist vergleichbar mit der Größe Eschershausens - immerhin 50 neue Arbeitsplätze bescheren soll. Unklar ist dabei allerdings noch, was dann mit den rund 70 Beschäftigten am Standort Eschershausen geschehen soll. Wohl kaum jemand wird dem Unternehmen bis ins rund 350 Kilometer entfernte Urmitz spontan folgen können. Unklar ist auch, was mit den Werksgebäuden in der Raabestadt dann geschehen soll.
Bislang wurden die Terrassenplatten durch die KANN GmbH neben Eschershausen noch an zwei weiteren Produktionsstandorten hergestellt, jetzt soll alles in Urmitz zusammengelegt werden. Der Fortgang der Firma als einer der größten Arbeitgeber in Eschershausen wird eine tiefe Lücke reißen.
Foto: rus