4 Fragen für Michael Ahlers - Trainer des TSV Kirchbrak, der in der Rückrunde das Ziel vom Aufstieg realisieren will
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Dienstag, 17. Januar 2012 08:09
Bekanntlich ist der Weg von der Bezirksliga zurück in die Kreisliga steinig und bereitet einigen Mannschaften deutlich Probleme. Ihr Team musste sich in dieser Serie den top gesetzten Mannschaften aus Stadtoldendorf, Bodenwerder und Dielmissen beugen. Hinzu kam eine Niederlage bei den sehr heimstarken Raabestädtern. Doch wurden alle weiteren Partie größtenteils deutlich gewonnen. Wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen und der Ausbeute, von 26 Punkten bei 14 Spielen, bis zum heutigen Tag?
Michael Ahlers: Zufrieden sind wir natürlich nicht, da wir uns die Rückkehr in den Bezirk auf die Fahnen geschrieben haben. Da der Abstand zum VfL Dielmissen schon sehr deutlich ist, geht es für uns nur noch um den 2. Platz! Dieser kann unter Umständen noch erreicht werden. Vor allem, wenn die Mannschaft Ihr Potenzial kontinuierlich einmal abrufen kann. Wir haben in den letzten Partien (Überzeugender Sieg in Stadtoldendorf, sowie trotz der Niederlage gegen den VFL Dielmissen) gezeigt, das wir guten Fußball spielen können!
Entgegen vieler anderer Mannschaften in der Liga, befinden sich in den Reihen des TSV Kirchbrak einige Spieler, die torgefährlich sind. Mit Arndt, Vorrat, Omayrat und Hansmann haben gleich vier Akteure fünf oder mehr Tore auf dem Konto. Insgesamt konnte der TSV stolze zwölf Torschützen verzeichnen. Entgegen dieser positiven Statistik fällt auf, dass kein Akteur alle Spiele bestritten hat, bzw. nur neun Spieler zehn oder mehr Einsätze auf dem Konto haben. Demnach hat selten die gleiche Formation zweimal hintereinander auflaufen können. Wie sehr frustriert diese Tatsache einen Trainer? Wie sehr hat diese Entwicklung die Leistungen gehemmt?
Michael Ahlers: Genau das ist auch das Problem von uns, dass wir über einen gewissen Zeitraum nicht über den Kader verfügen konnten, wie ich es mir gewünscht hätte. Durch Verletzungen und Sperren war ich häufiger zum Durchwechseln gezwungen, wodurch wir uns nicht so als Mannschaft einspielen konnten. Aber was auch Ihre Frage andeutet haben wir viele Spieler in unseren Reihen, die einige "Buden" machen können. Leider ist das nicht immer in letzter Konzentration passiert und auch deshalb hängen wir ein bisschen hinterher. Auch in der Defensive sind wir das ein oder andere mal nicht konsequent genug gewesen, was die Vielzahl an Gegentreffer auch zeigt!
An Ihren Statements erkennt man, dass Sie mit der Leistung des öfteren nicht zufrieden waren. Trotz deutlicher Siege haben Sie kein Blatt vor dem Mund genommen und negative Dinge den Spielern anzulasten. Es scheint als würden Sie deutlich wissen, dass Ihr Team mehr zu bieten hat, als sie bisher gezeigt hat. Bei einem Sieg im Nachholspiel gegen Fürstenberg beträgt der Abstand ,zum zweiten Platz, nur noch magere fünf Punkte. Wie fixiert sind Sie auf die mögliche Relegation? Wie viel Potential steckt noch in Ihrer Mannschaft und welche Ziele haben Sie für die restlichen Spiele? Was muss im Gefüge verbessert werden?
Michael Ahlers: Ich denke, dass wir als Ganzes noch mehr tun müssen, um unseren Anspruch und den unsere Fans gerecht zu werden. Wenn man im letzten Jahr die Spiele im Bezirk gesehen hat und die Mannschaft sich geschlossen zur Rehabilitation entschlossen hat, können wir bisher nicht zufrieden sein. Wir werden aber in der Vorbereitung sehr viel in der Investieren um gut aus den Startlöcher zu kommen, damit wir oben noch angreifen können!
Zum Schluss stellt sich natürlich die Frage, ob Planungen bestehen die Mannschaft punktuell in der Winterpause zu verstärken? Gibt es bereits Zu- oder Abgänge, die der Verein zu verzeichnen hat. Ist ein Trainingslager zur Vorbereitung geplant?
Michael Ahlers: Da wir wahrscheinlich mit Andrei Vorrat (zur SSG Halvestorf) eine wichtige Stütze aus unserem Team verabschieden müssen, mussten wir aktiv werden. Wir haben uns mit Björn Waldeck (vom TSV Hachmühlen), Alexander Seidel (vom VFL Dielmissen) sowie Fabian Cornelsen (vom TSV Kemnade) verstärkt. Wobei Alexander und Fabian nach langer Pause und langer Verletzung erst einmal wieder an das Team herangeführt werden müssen. Trotz des Abgangs´s von Andrei (dem ich hier an dieser Stelle noch einmal alles Gute wünsche) werden wir eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten, die gewillt ist, noch einmal anzugreifen! Ich persönlich hoffe, das wir von nun an von Verletzungen und Sperren verschont bleiben und die beiden Langzeitverletzten Sebastian Wilke und Sascha Gazuzyn bald wieder zur Mannschaft stoßen können.
Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen in 2012 viel Glück und Erfolg, aber vor allem Gesundheit.