Taktik geht voll auf – Die SG Wesertal freut sich über einen Punkt beim TSV Lenne
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Sonntag, 12. Oktober 2014 12:30
Der Tabellenzweite machte von Beginn an Druck und ließ den Ball per Kurzpassspiel gut durch die eigenen Reihen laufen. Die tiefstehenden Wesertaler gingen hingegen sehr destruktiv ans Werk und agierten in der Anfangsphase zumeist mit langen Bällen. Richtige Torchancen kamen nicht zustande. In der 12. Minute fand eine Freistoßflanke von Simon Vatterott keinen Abnehmer und landete im Seitenaus. Nur fünf Zeigerumdrehungen später tauchte Goalgetter Guiseppe Argentiero, nach gutem Kurzpassspiel, vor dem Tor von Nils Meier auf, doch Argentiero konnte das Spielgerät nicht gut genug mitnehmen und wurde von Meier entscheidend ins Seitenaus abgedrängt. Die nächste gute Möglichkeit sollte in der 23. Minute die SG Wesertal haben. Tim Kluth schickte Dennis Dähne, doch Keeper Michael Keunecke war auf der Hut und ging entscheidend zu Werke. Dähne traf ihn schließlich mehr als den Ball und das Spiel wurde mit Freistoß für den TSV-Keeper fortgesetzt.
So richtig Fahrt hatte die Begegnung immer noch nicht aufgenommen. So versuchte es Andreas Vogel aus der Distanz. Dieser Schuss landete deutlich über dem Wesertaler Gehäuse. Die Chance in der 35. Minute sollte es schließlich in sich haben. Sebastian Müller spielte einen hohen Ball auf Guiseppe Argentiero, der den Ball geschickt mit der Brust annahm und von seinem Gegenspieler abschirmte. Sein Schuss landete an der Latte. Wenig später nahm Lars Proske auf der linken Offensivseite Anlauf. Im 16er wurde sein Tempodribbling per Foul von Benjamin Mai gestoppt und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Eine Sache für Guiseppe Argentiero. Er trat an, schoss und rutschte bei diesem Schuss aus. Nils Meier war auf dem Weg in die Ecke, sodass der Ball mittig ins Tor zum 1:0 eintrudelte. Zwei Minuten vor der Halbzeit konnte Tim Kluth eine Doppelchance verzeichnen, doch Michael Keunecke war auf der Hut. Kurz vor der Pause ließ Nils Meier den Ball nach einer Flanke von Sebastian Müller in die Füße von Daniel Schlender fallen, der aus drei Metern den Ball über das Tor beförderte. Damit blieb es bei der 1:0 Führung für die Heimelf.
Anfang der zweiten Halbzeit mussten die Wesertaler-Anhänger kurz den Atem anhalten, als Eugen Bender eine Lenner Hereingabe in Richtung des eigenen Tores köpfte. Doch Nils Meier erkannte die Situation und konnte seine Elf vor einem höheren Rückstand bewahren. Marc Hasslinger war es, der mit einem Schuss aus 12 Metern das Tor in der nächsten Aktion nur knapp verfehlte. Eine weitere Großchance ergab sich, als ein Wesertaler den Ball nach hinten spielte, wo kein Mitspieler stand. Guiseppe Argentiero erlief sich den Ball, spielte auf Daniel Schlender, der erneut kein Glück im Abschluss hatte und den Ball statt über Nils Meier hinweg zu lupfen per Flachschuss neben das Tor setzte. Genügend Chancen waren somit für den TSV Lenne vorhanden das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. SG Coach Martin Flenter witterte die Chance, einen Punkt gegen den Tabellenzweiten mitzunehmen und stellte für die letzten zwanzig Minuten auf zwei Sturmspitzen um. Diese Umstellung wurde belohnt. In der 85. Minute brachte Daniel Haas eine flache Hereingabe in den Rücken der Abwehr, die Dennis Dähne mit einem harten Schuss ins kurze Eck zum umjubelten 1:1 verwertete. Der TSV Lenne versuchte zwar noch etwas das Tor für den Heimsieg zu erzielen, doch es sollte nicht sein.
„Meine Mannschaft hat das heute gut gemacht und genau das umgesetzt, was wir vor dem Spiel angesprochen haben. Wir wollten defensiv gut stehen. Das 1:0 hat uns zu keiner Zeit aus der Ruhe gebracht. Wir haben den Punkt mit unserer Spielweise erzwungen und uns verdient“, freute sich SG-Coach Martin Flenter nach dem Schlusspfiff.
„Wir haben über weite Strecke das Spiel gegen einen destruktiven Gegner dominiert und es verpasst, weitere Tore zu schießen. Das Unentschieden ist ein kleiner Rückschlag für meine Mannschaft. Die Punkte waren fest eingeplant, aber wir können mit dem Punkt leben“, ärgerte sich TSV-Coach Gerrit Hofmann über den unnötigen Punktverlust.
Fotos: mm