Samstag, 23.11.2024
Dienstag, 15. November 2011 09:58 Uhr

Tischtennis-Oberliga-TV Stadtoldendorf holt nur einen Punkt aus zwei Spielen Tischtennis-Oberliga-TV Stadtoldendorf holt nur einen Punkt aus zwei Spielen

TV87 Stadtoldendorf mit Licht und Schatten – Schway fällt krank aus! Dieses Wochenende werden die Oberligaherren vom TV Stadtoldendorf wohl so schnell nicht vergessen: Zunächst musste Mannschaftsführer Sören Schway aufgrund massiver Kreislaufprobleme seinen Einsatz kurzfristig absagen, so dass man mit nur 5 Spielern zum Tabellenführer TSV Lunestedt reiste. So viel hatten sich die Mannen um Spitzenspieler Peter Skulski für dieses Spitzenspiel vorgenommen, doch mit nur 5 Spielern an Bord fielen die Chancen auf einen Punktgewinn auf ein Minimum. Was die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Fast 4 Stunden später sollte sie das fast Unmögliche vollbracht haben und dem bislang so souveränen Tabellenführer den ersten Punkt abgenommen haben. Doch nur einen Tag später folgte alles andere als eine Glanztat: Mit 7-9 unterlag man beim Tabellenvorletzten in Neurönnebeck.

Die Stadtoldendorfer legten in einer vollen Lunestedter Halle zunächst los wie die Feuerwehr: Sowohl das Spitzendoppel Skulski/Lohmann als auch das neugebildete Doppel 2 Kamischke/Petersen siegten in vier Sätzen, wobei besonders letztere Kombination absolut positiv überraschte. Das Doppel 3 mussten der TV dann kampflos abgeben. André Kamischke musste sich dann in einem ansehnlichen Spiel dem derzeit zusammen mit Peter Skulski wohl bestem Spieler der Liga Matti von Harten geschlagen geben, während Skulski klar die gegnerische Nr. 2 besiegte. Manuel Scholze und Jörn Petersen legten dann mit 2 Siegen sogar zur 5-2 Führung nach. Das 1. Einzel von Schway wurde kampflos abgegeben, leider musste sich auch Dominik Lohmann dem Lunestedter Marcel Czichy zum 5-4 Zwischenstand klar geschlagen geben. Das folgende Spitzeneinzel zwischen Peter Skulski und Matti von Harten sollte durchaus TV-würdig sein: Die 138 (!!) Zuschauer raunten, staunten und klatschten immer wieder Beifall für die beiden Akteure, die in dieser Form vermutlich beide bundesligatauglich sind. Skulski hatte am Ende die besseren Nerven und entschied dieses Duell denkbar knapp mit 11:9 im 5. Satz für sich. Als in der Folge sowohl André Kamischke als auch Jörn Petersen nach äußerst starken Leistungen ihre Einzel gewannen, führte der TV sogar zwischenzeitlich mit 8-4, das Unentschieden war bereits gesichert. Doch danach wollte den Homburgstädtern nicht mehr viel gelingen: Sowohl Scholze als auch Lohmann unterlagen relativ klar, das 2. Einzel von Schway wurde wiederum kampflos gegen den TV Stadtoldendorf gewertet, so dass einmal mehr das Abschlussdoppel, wie bereits in den letzten drei Spielen, über Sieg oder Unentschieden entscheiden musste. In einem Spiel auf des Messers Schneide mussten sich Peter Skulski und Dominik Lohmann nach einem wirklich mehr als starkem Spiel leider mit 9:11 im 5. Satz geschlagen geben. Um so bitterer für die Homburgstädter: Lediglich ein gewonnenes Doppel oder Einzel vom bislang unbesiegten Sören Schway hätte an diesem Tag zu einem klaren 9-3 Sieg über den Klassenprimus gereicht.

Teammanager Maik Domeyer zeigte sich nach dem Spiel mit den gezeigten Leistungen seiner Schützlinge hochzufrieden: „Das war dann wohl heute die berühmter Trotzreaktion der Mannschaft. Heute hat man gesehen dass wir in vollzähliger Aufstellung gegen absolut jede Mannschaft der Liga gewinnen können. Mit dem einen Punkt können wir natürlich völlig zufrieden sein.“

Genau 24 Stunden später sollte dann jedoch alles andere als ein glänzender Auftritt folgen: Eigentlich wollten die Stadtoldendorfer jetzt ihr Maximalziel erreichen und mit 2 weiteren Punkten die Heimreise aus Bremen antreten. Doch daraus sollte nichts werden. Nach wiederum fast 4 Stunden Spielzeit hatten die Gäste aus dem Weserbergland gerade einmal einen mehr oder weniger angenehmen Nachmittag in der Bremer Sporthalle verbracht, jedoch nichts zählbares in den Händen. Besonders am Sonntag fehlte dabei der Mannschaftsführer Schway an allen Ecken und Enden. Teammanager Domeyer, der bereits vor der Stärke des Mitaufsteigers gewarnt hatte meinte dazu enttäuscht: „Heute hat man mal gesehen wie wichtig Sören für die Mannschaft ist. Mit ihm hätten wir hier sicherlich ein anderes Ergebnis erzielt. Trotzdem dürfen wir nach einer 5-2 Führung hier nicht so unter die Räder kommen.“

Die Homburgstädter fingen ähnlich stark an wie tags zuvor in Lunestedt: Während Skulski/Lohmann wiederum das Doppel 2 besiegten, waren auch Kamischke/Petersen erfolgreich gegen das Neurönnebecker Spitzendoppel. Das Doppel drei von Manuel Scholze mit Ersatzspieler Florian Radsizkij ging dann erwartungsgemäß verloren. Im vorderen Paarkreuz war TV-Spitzenspieler Peter Skulski diesmal nur einmal erfolgreich, das Spitzeneinzel gegen den ehem. Regionalligaspieler Michael Eilers ging trotz starker Leistung Skulskis verloren. Währenddessen blieb André Kamischke mit einer taktisch und kämpferisch ganz starken Leistung erstmals unbesiegt und steuerte zwei Siege bei. Dann kamen die beiden Knackpunkte: Das mittlere Paarkreuz mit Jörn Petersen und Manuel Scholze, bisher das Paradestück der Homburgstädter, blieb relativ blass. Lediglich Petersen konnte einen Sieg erringen, musste dafür aber auch lange fighten um im 5. Satz mit 16:14 die Nase vorn zu haben. Manuel Scholze hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und konnte nur einen Satz gewinnen. Im hinteren Paarkreuz kommt Dominik Lohmann langsam in Form: Er musste sich zunächst trotz klarer Führung dem Bremer Marco Gluza mit 9:11 im 5. Satz beugen, konnte jedoch das 2. Einzel gegen Yannick Klüver klar gewinnen. Ersatzspieler Florian Radsizkij war in seinen beiden Einzeln dann jedoch recht chancenlos und blieb ohne Satzgewinn. Wiederum mussten Peter Skulski und Dominik Lohmann in das entscheidende letzte Doppel und zum dritten Mal in Folge ging dieses in fünf Sätzen verloren.

„Dieses Wochenende wird für viele wohl noch lange im Kopf bleiben. Um so mehr hoffen wir auf eine schnelle Genesung von Sören um nächstes Wochenende wieder vollzählig in Westercelle antreten zu können. Bei der Ausgeglichenheit der Liga wird unsere derzeitige Punktausbeute noch lange nicht zum Klassenerhalt reichen.“, mahnt Domeyer.

Doppel 4:4, Skulski 3:1, Kamischke 3:1, Petersen 3:1, Scholze 1:3, Lohmann 1:3, Radsizkij 0:2

Spieler in der Einzelkritik:

Peter Skulski:

Einmal mehr eine Hauptstütze der Mannschaft, Wahnsinnsspiel gegen Matti von Harten!

André Kamischke:

Kommt so langsam richtig in Fahrt, hatte ein ganz starkes Wochenende.

Jörn Petersen:

Wird von Spiel zu Spiel besser, mittlerweile schon zweitbester Spieler im 2. Paarkreuz.

Manuel Scholze:

Ein in dieser Saison ungewohnt schwächeres Wochenende von Mr. Backhand.

Sören Schway:

An diesem Wochenende hat man gesehen, wie wichtig der Capitano für die Mannschaft ist....Gute Besserung, Sören!

Dominik Lohmann:

Zu nervös in Lunestedt, aber findet laaangsam wieder zu alter Form zurück.

Florian Radsizkij:

Gute Ansätze, aber natürlich noch etwas überfordert in den Oberliga-Regionen.

Das weitere Programm:

Bereits am kommenden Sonnabend geht es für den TV Stadtoldendorf weiter: Um 16 Uhr muss die Truppe beim VfL Westercelle antreten. Die Gastgeber stehen derzeit mit 0:6 Punkten am Tabellenende. Dann wird sich zeigen, ob die Homburgstädter nach zuletzt 5 sieglosen Spielen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

(Text: Maik Domeyer)

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