Montag, 25.11.2024
Sonntag, 30. März 2014 22:54 Uhr

Die Enttäuschung in der Raabestadt ist groß – Nun ist man auf Schützenhilfe angewiesen Die Enttäuschung in der Raabestadt ist groß – Nun ist man auf Schützenhilfe angewiesen

Eschershausen (mhn). Viel hatte man sich in der Raabestadt vorgenommen. Eine bisher ausgezeichnete Saison sollte an diesem Wochenende mit dem Meistertitel und dem Aufstieg in die Oberliga versüßt werden, doch nach zwei Unentschieden müssen die Raabestädter um den Titel sowie den zweiten Platz (Relegation) bangen. Selber ist man der Situation hilflos ausgesetzt und muss den Gegnern der Konkurrenz die Daumen drücken.

Bereits am Samstag ereilte den MTSV Eschershausen der erste Dämpfer im Duell beim RV Kehrwieder Dinklar. Einzig das erste Doppel Skvrna/Schway konnte einen Sieg gegen das zweite Doppel des Gastgebers, bestehend aus Brinkmann/Lungela, erzielen. Im vorderen Paarkreuz musste sich Sören Schway im fünften Satz gegen einen stark aufspielenden Tim Fricke mit 9:11 beugen.

Skvrna hingegen gelang ein 3:1 Erfolg gegen Schleinitz. In der Mitte setzte sich Heise mit 3:1 gegen Könecke durch. Teamkollege Lukas Nowag, die Nummer vier der Eschershäuser, musste nach einer 2:0 Führung noch in den fünften Satz. Hier ging es hauchdünn zur Sache und nach einem nervenaufreibenden Fight setzte sich Nowag mit 20:18 durch.

Mannschafstführer Alshut musste ebenfalls in den fünften Satz, um als Sieger gegen Brinkmann vom Tisch zu gehen. Alexander Spendrin musste nach vier Sätzen seinem Kontrahenten Aimé Lungela zum Sieg gratulieren. In der Gesamtwertung nach dem ersten Durchgang führte der MTSV Eschershausen demnach mit 5:4 gegen den Gastgeber.

Im zweiten Durchgang mussten sich sowohl Skvrna als auch Schway in vier Sätzen geschlagen geben, Heise im mittleren Paarkreuz konnte einen 3:0 Sieg einfahren. Drei Fünfsatzspiele folgten, zwei konnten die Gastgeber für sich entscheiden, Könecke siegte gegen Nowag und Lungela gegen Alshut. Alexander Spendrin behielt die Nerven und konnte sich erfolgreich im fünften Satz gegen Brinkmann durchsetzen. Im Schlussdoppel kam es zu einem Aufeinandertreffen des jeweils ersten Paarkreuzes der Mannschaften. Hier behielten die Gäste aus Eschershausen jedoch mit 3:0 die Oberhand. Nach dem letzten Spiel des Tages hieß es 8:8. Somit war der MTSV Eschershausen am heutigen Sonntag zum Siegen verdammt.

Der Showdown am heutigen Sonntag sollte also die Entscheidung bringen. Um 12:00 Uhr war es dann soweit. Den Spielern war der Wille zu siegen bereits vor Beginn der Begegnung aus den Gesichtern abzulesen. Jeder Einzelne schien entschlossen, das heutige Spiel für sich zu entscheiden. Doch erneut  mussten die Eschershäuser zwei der drei Eingangsdoppel an die Gegner abgeben. Wieder waren es Skvrna/Schway die 3:0 gegen Hehmann und Schütze gewannen. Heise/Spendrin verloren in drei Sätzen und Nowag/Alshut in vier Sätzen.

Skvrna ließ im Spiel gegen den noch jungen Schulze nichts anbrennen. Nach vielen sehenswerten Ballwechseln entschied er das Spiel relativ deutlich mit 3:0 für sich. Der erste Ausgleich war geschafft und die Spielanzeige zeigte ein 2:2 an. Schway zeigte sich gegen Abwehrass Hehmann in einer sehr guten Verfassung. Der Raabestädter entschied die ersten zwei Sätze für sich, doch Hehmann ließ sich von dem Rückstand nicht beirren und verwunderte mit seinem Können die zahlreichen Zuschauer in der Eschershäuser Sporthalle. Er entschied den dritten und vierten Satz für sich. Der fünfte Satz entwickelte sich zu einem wahren Krimi und beim Stand von 6:8 nahm Hehmann Timeout. Die Auszeit zeigte Wirkung, denn fortan zog Hehmann mit 6:10 davon. Schway jedoch gab nicht auf und konnte bis 9:10 herankommen, der nächste Punkt gehörte zum Schrecken der Zuschauer jedoch dem Abwehrspieler, der somit die Begegnung für sich entschied.

Zu einem Doppelschlag kam es im mittleren Paarkreuz, sowohl Heise als auch Nowag schlugen ihre Gegner in drei Sätzen, starke Vorstellung. Nach einer 2:0 Führung gelang es Alshut dann im fünften Satz mit 11:4 siegreich über Windheim zu sein. In drei Sätzen musste sich jedoch die Nummer sechs der Raabestädter Alexander Spendrin seinem Gegenüber Mirko Kernein geschlagen geben.

Nach dem ersten Durchgang stand es somit 5:4 für den MTSV. Zu diesem Zeitpunkt war bereits deutlich, dass es noch eine „heiße Kiste“ werden wird, um den benötigten Sieg einzufahren, wenn man sich für eine sensationelle Saison mit dem Meistertitel und den verbundenen Aufstieg in die Oberliga belohnen wollte.

Skvrna, der mit deutlich mehr Härte als Schway gegen Hehmann aufspielte, konnte nach furiosen Ballwechseln einen viel umjubelten Fünfsatzsieg einfahren. Nun lagen die Hoffnungen auf Sören Schway, denn mit Sieg über Schulze hätten die Gastgeber die Führung ausbauen können, jedoch kam es anders. Schway fand nicht richtig ins Spiel und lag schnell mit 0:2 hinten, trotz einer Energieleistung und dem Willen zu Siegen gelang es ihm nicht. Gegen einen gut aufspielenden Schulze hatte er mit 1:3 das Nachsehen. Ein Spiegelbild des ersten Durchgangs zeigte sich im zweiten Durchgang. Heise als auch Nowag unterlagen ihren Gegner jeweils 0:3. Nowag war die Anspannung der Partie anzusehen und dadurch leistete er sich im ersten Satz bereits vier Aufschlagfehler. Der Zwischenstand lag mittlerweile bei 6:7. Es mussten noch drei weitere Punkte her.

In einem ebenfalls hart umkämpften Spiel konnte Alshut den ersten Satz 11:8 für sich entscheiden, den zweiten hingegen verlor er mit 8:11. Satz drei ging an Alshut und Satz vier an seinen Gegner Kernein. Wieder war es ein Fünfsatzkrimi der sich ereignete. Nun war den Zuschauern klar, dass der fünfte Satz die Entscheidung um die Meisterschaft bringen kann. Den Zuschauern stockte sichtlich der Atem beim Stand von 8:10 gegen Alshut und als der Eschershäuser das 8:11 kassierte erstarrten viele Zuschauer in der Halle. Nun war klar, dass man den Titel mit großer Sicherheit verspielt hat. Spendrin, der sich am Nachbartisch von der Niederlage seines Mannschaftskollegen nichts anmerken ließ, bezwang seinen Gegner in vier Sätzen. Im letzten Spiel, dem Abschlussdoppel mussten sich die Eschershäuser Skvrna und Schway noch einmal motivieren ihr Können zu zeigen. In fünf spektakulären Sätzen konnten sie ihre Gegner aus Hemmingen-Westerfeld bezwingen, somit hieß es nach vier Stunden 8:8 unentschieden.

Doch noch ist die Saison nicht ganz verloren. Die Konkurrenz aus Seelze hat noch ein letztes Spiel zu absolvieren, während der SV Bolzum II noch drei weitere Spiele zu bestehen hat. Gibt einer der beiden Mannschaften noch einen Punkt ab, kann der MTSV Eschershausen noch den zweiten Platz (Relegationsplatz) oder sogar die Meisterschaft erringen. Zwar stehen die Chancen dafür verhältnismäßig schlecht, da die Gegner im Tableau deutlich hinter Seelze und Bolzum stehen. Es bleibt also zu hoffen, dass die Gegner Punkte liegen lassen und dem MTSV Eschershausen in die Karten spielen.

Foto: Archiv

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