Donnerstag, 13. März 2014 09:51 Uhr
Hiyabu “Helmut” Beketrebi über seine 5.000 Kilometer entfernte Heimat und seinen neuen Verein FC 08 Boffzen
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Donnerstag, 13. März 2014 09:51
Das Ferne Eritrea nennt der 28-Jährige seine eigentliche Heimat, doch nun wird Boffzen sein Zuhause werden. Unterstützt wird der begeisterte Fußballer von den Spielern und Verantwortlichen des FC 08 Boffzen, um ihm den Start im fremden und völlig unbekannten Land zu vereinfachen. Im Interview mit der Sportredaktion verriet der Fußballspieler die Hintergründe für diesen schweren Gang. „Aus politischen Gründen habe ich mein Heimatland verlassen müssen. Ich wollte Eritrea nicht verlassen, doch ich habe mir Frieden gewünscht“, so Hiyabu Beketrebi, der alleine und ohne seine Familie die 5.000 Kilometer nach Deutschland angetreten ist. Vor allem der Fußball wird ihm in seiner neuen Heimat helfen, schnell Kontakte und Freunde zu finden. Auf die Frage, was ihm der Fußball bedeute und wie er beim FC 08 Boffzen aufgenommen wurde, gibt der junge Afrikaner zu verstehen: „Ich liebe Fußball so sehr, es macht mich immer glücklich. Die Spieler in Boffzen sind gute Kameraden und ich mag sie.“ Noch ist er nicht sicher, ob das Training in seiner Heimat oder unter Andrej Weibert anstrengender sein wird, aber das werde er in Zukunft herausfinden, fügt er an.
In Eritrea spielte der Verteidiger bereits hochklassig Fußball. Für den Club „Tesfa“ kickte der 28-Jährige in der 2nd Division, was der zweithöchsten Klasse entspricht. Inwieweit der Verteidiger für den FC 08 Boffzen spielerisch ein Gewinn sein wird, wird sich in der Zukunft zeigen. Menschlich hingegen ist der im Interview bescheidend und freundlich wirkende Hiyabu schon jetzt ein absoluter Gewinn für den Bezirksligisten. Auch im deutschen Fußball kennt sich der junge Fußballer schon etwas aus. Vor allem den FC Bayern München und Dortmunds Robert Lewandowski findet er gut. In diesem Sinne wünscht die Redaktion Hiyabu „Helmut“ Beketrebi viel Erfolg und Kraft auf dem Weg in sein neues Leben und bedankt sich für das interessante Interview.
Hinweis: Das Interview mit Hiyabu Beketrebi wurde in englischer Sprache geführt und im Nachhinein übersetzt. Foto: Privat