Montag, 25.11.2024
Montag, 10. Februar 2014 12:09 Uhr

Wahnsinn in der Raabestadt – MTSV Eschershausen schnuppert am Oberligaaufstieg Wahnsinn in der Raabestadt – MTSV Eschershausen schnuppert am Oberligaaufstieg

Eschershausen (red). Dieses Wochenende könnte in die Geschichte des Tischtennissports in der Raabestadt eingehen, denn mit einem Sieg und einem Unentschieden, bei gleichzeitiger Niederlage des SV Bolzum II, wurde die Tür zur Oberliga ganz weit aufgestoßen. Wer hätte das gedacht? Jetzt scheint sogar ein weiterer Aufstieg möglich zu sein. Der Traum kann weitergeträumt werden.

Das Spiel in Hattorf stand unter keinem guten Stern. Krankheitsbedingt konnte Sören Schway seine sonst zuverlässige und konstante Form nicht an die Tische bringen. Somit mussten die Raabestädter auch die Doppel umstellen. Diese verliefen trotzdem sehr gut und die Jungs um Mannschaftskapitän Alshut konnten mit 2:1 Spielen in Führung gehen. Das neue Spitzendoppel Skvrna/Heise hatte mit den Defensivspielern Brettschneider/Brink keine Probleme und gewann klar mit 3:0 Sätzen. Auch Nowag und Alshut konnten ihr Spiel deutlich mit 3:0 gewinnen. Das Doppel Schway/Spendrin stand gegen das Hattorfer Spitzendoppel Becovic/Bertram auf verlorenem Posten und musste sich klar mit 0:3 beugen. Sören Schway spielte den ersten Satz und gab dann sein Spiel aus den bekannten Gründen ab. In einem spannenden Fünfsatzspiel gewann Skvrna gegen Bertram im letzten Satz mit 11:5. Auch in der Mitte wurden die Punkte geteilt. Nowag gewann klar und souverän mit 3:0 Sätzen gegen Brettschneider, während sich Heise, etwas unzufrieden mit seinem Spiel, mit 1:3 gegen Brink beugen musste.

Im unteren Paarkreuz ging es ebenfalls Remis aus. Spendrin verlor in vier Sätzen, Alshut konnte sich in vier Sätzen durchsetzen. Zur Mitte des Spieles stand es 5:4 für die Eschershäuser, was schon leicht enttäuschend war, da die erfolgsgewohnte Crew im mittleren und unteren Paarkreuz seine Stärken in den letzten Spielen unter Beweis gestellt hatte. Das Spitzenspiel Skvrna/Becovic ging über die volle Distanz, konnte aber im letzten Satz von Skvrna nicht gewonnen werden. Schway quälte sich im zweiten Spiel über vier Sätze, hatte jedoch keine Chance. „Hochachtung für Schway, der alles versucht hat, um seinen Mitspielern zu helfen“, so Friedhelm Bandke. Die erfolgsverwöhnte Mitte brachte dann zwei klare 3-Satz-Siege für Heise und Nowag.

Nowag war an diesem Tag besonders gut drauf und konnte all seine Spiele gewinnen. Unten wurden wiederum die Punkte geteilt. Alshut verlor in fünf Sätzen gegen Stüwe, obwohl er den 1. Satz gewann und im 2. Satz bereits mit 7:1 führte. Spendrin machte es in seinem 2. Spiel besser und gewann gegen Hentze mit 3:1 Sätzen. Mit einer 8:7-Führung ging es ins Abschlussdoppel. Skvrna und Heise fanden nicht ins Spiel und verloren klar mit 0:3 Sätzen. Somit reichte es nur zu einem Unentschieden. Mit einem gesunden Schway wäre das Spiel wohl gewonnen worden.

Am nächsten Morgen ging es dann zum VFL Oker in den Harz. In einer sehr kleinen, vereinseigenen Halle trafen die Eschershäuser auf eine ersatzgeschwächte Heimmannschaft, die mit zweifachem Ersatz an die Tische ging. Sollte das ein gutes Omen sein? Oftmals hatten die Raabestädter in solchen Fällen Motivationsprobleme, wenn der Gegner auf die leichte Schulter genommen wurde. Positiv für dieses Spiel war der wieder genesene Schway, der in beiden Spielen fast sein bestes Tischtennis aus der Tasche holte und so der Mannschaft wieder eine wertvolle Stütze war. Und so ging es dann los. Mehr recht und schlecht quälten sich alle Doppel durch ihre Spiele und fanden nicht die rechte Einstellung. So konnten nur Skvrna/Schway nach einer Zitterpartie gegen Schieß/Gröger den letzten Satz glücklich mit 12:10 für sich entscheiden, obwohl beide ganz klar die besseren Einzelspieler sind.

Die anderen Doppel Heise/Spandrin und Nowag/Alshut verloren ihre Spiele mit 1:3 und 0:3, wobei Heise/Spendrin ein wenig überraschend gegen Kostadinov/Hoffmann noch den 1. Satz gewonnen hatten. In einem sehenswerten Spiel konnte Schway gegen den besten Spieler der Liga, Kostadinov, den 1. Satz noch für sich verbuchen, doch die anderen Sätze gingen jeweils sehr knapp an seinen Gegner. Skvrna gewann das andere Spitzenspiel gegen Hoffmann mit 3:1 Sätzen und zeigte ein gutes Spiel, das Hoffnung auf mehr machte. Es folgte dann, wie schon manchmal zuvor auch, die gute Mitte und Unten. Hier konnten alle vier folgenden Spiele gewonnen werden und so die Grundlage für den Sieg gelegt werden. Heise gegen Yildirim, Nowag gegen Schieß und Spendrin gegen Gröger gewannen ihre Spiele klar mit jeweils 3:0 Sätzen. Alshut mußte sich in fünf Sätzen durch das Spiel quälen und fand kaum die richtige Spannung. Der letzte Satz wurde dann doch mit 11:4 deutlich gewonnen.

Das vermeintliche Spitzenspiel Kostadinov/Skvrna wurde keines, denn zu deutlich war Kostadinov überlegen und gewann mit 3:0. Schway konnte im Aufeinandertreffen der beiden Zweier nach klar verlorenem 1. Satz den Spieß noch umdrehen und einen völlig enttäuschten Hoffmann verdient mit 3:1 besiegen. Heise und Nowag, die wiederum sehr gut spielten, machten dann mit zwei klaren 3:0 Gewinnen den Sieg perfekt. Erleichtert über diesen Sieg fuhren die Spieler und Zuschauer zurück. Zu diesem Zeitpunkt war der Spielausgang in Bolzum noch nicht abzusehen gewesen, denn sonst wäre die Freude über die drei gewonnenen Punkte sicherlich noch größer gewesen. Abteilungsleiter Friedhelm Bandke bedankte sich bei seinen Jungs und die erneute gute Unterstützung der mitgereisten Fans.

Text: Bandke & Foto: MTSV Eschershausen

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