MTSV Jahn Eschershausen gewinnt Schlagerspiel gegen den SV Bolzum II
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Mittwoch, 29. Januar 2014 14:33
Garant dieses Sieges waren wieder einmal die zahlreichen Zuschauer, die die eigene Mannschaft spitzenmäßig mit viel Applaus und Unterstützung zum Sieg geklatscht haben. Ein Bravo der Mannschaft an die vielen Fans. Ein weiterer positiver Effekt war die Umstellung der Doppel und die sehr gute Leistung des mittleren und unteren Paarkreuzes, die gemeinsam 7 Punkte zum Sieg beigetragen haben. Dieses Gigantenspiel, wie angekündigt, machte seinem Namen Ehre und verlief völlig anders als erwartet bzw. wie das Hinspiel. Wurden im ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften anfänglich alle Doppel verloren, konnte in diesem Spiel das neuformierte Spitzendoppel Skvrna/Schway sein Spiel mit 3:1 Sätzen für sich entscheiden.
Das zweite Doppel mit Heise/Spendrin hatte gegen das Bolzumer Spitzendoppel mit Sommer/Tiedje keine Chance und unterlagen klar mit 0:3 Sätzen. Doppel 3 mit Nowag/Alshut - ebenfalls neu aufgestellt - konnte leider ihrer 2:0-Satzführung nicht nach Hause bringen und unterlagen im Entscheidungssatz mit 6:11. Doch jetzt kam es völlig anders als im Hinspiel. Wurden in Bolzum noch alle 6 Einzel mit jeweils 3:1 Sätzen gewonnen, verloren die Eschershäuser Spitzenspieler Skvrna gegen Schöttelndreier und Schway gegen Sommer jeweils mit 1:3 Sätzen. Obwohl sich beide bestens wehrten, die Niederlagen abzuwenden, konnten sie ihre Gegner dieses Mal nicht bezwingen, da beide sich besser als im Hinspiel auf ihren jeweiligen Gegner eingestellt hatten.
Eine gute Mannschaft besteht allerdings nicht nur aus dem oberen Paarkreuz, sondern auch aus dem mittleren und unteren. Und hier zeigte sich besonders in diesem Spiel, wie spielstark und gleichmäßig besetzt die Mannschaft spielt. Es wurden in Folge alle 4 Spiele gewonnen und zur Halbzeit konnte die Mannschaft nach einem 1:4-Rückstand mit 5:4 in Führung gehen. Heise, als neue Nr. 3, gewann gegen Tiedje in 4 Sätzen, Nowag setzte sich gegen Villescas klar in 3 Sätzen durch, Alshut gegen Ahlbrecht und Spendrin gegen Heide-Steenbock gewannen jeweils in 3 Sätzen. Wer hätte das nach dem klaren Rückstand erwartet, dass die Jungs so zurückkommen? Nicht viele, war der Tenor vieler Besucher - u.a. SG-Bürgermeister Wolfgang Anders, BGM Konrad Edelmann und auch Landtagsabgeodneter Hermann Grupe.
Der 2. Teil des Spieles sollte dann noch viel spannender und abwechselungsreicher werden und die Stimmung kochte immer weiter in die Höhe, ohne jemals unfair zu werden. Im Spitzenspiel Skvrna gegen Sommer wurde genauso wie am Nachbartisch im Spiel Schway gegen Schöttelndreier attraktivster Top-Spin-Tischtennis mit teilweise sehr langen Ballwechseln geboten. Es war Tischtennis vom Allerfeinsten, trafen hier doch eine der besten Spieler der Liga aufeinander. Die Spielverläufe an beiden Tischen waren höchstinteressant und hatten unterschiedliche Spielausgänge. Skvrna verlor im Entscheidungssatz mit 6:11, während Schway den entscheidenden Satz mit 11:5 für sich verbuchen konnte.
Auch in der Mitte wurden die Punkte geteilt. Heise gewann gegen Villescas, obwohl anfänglich nicht viel in seinem Spiel zusammenlief, letzendlich knapp aber glücklich im 5. Satz mit 11:9. Nowag verlor in 5 Sätzen gegen Tiedje und war reichlich enttäuscht. Alshut hatte mit Heide-Steenbock keine Probleme und siegte klar und verdient mit 3:0 Sätzen und sicherte schon mal das Unentschieden. Im letzten Einzel trafen dann Spendrin und Ahlbrecht aufeinander und lieferten sich in einem 30-Minuten-Krimi ein Spiel, dass nicht nur die Nerven der Spieler reichlich strapazierte. Das Spiel ging hin und her und wurde erst im letzten Satz mit 15:13 von Alexander gewonnen. Spendrin wirkte sehr cool in diesem Spiel - ob er es auch nach innen war? Dieser Sieg bedeutete gleichzeitig den Gesamtsieg und somit kam das bereits vorher gewonnene Abschlussdoppel nicht mehr zur Geltung.
Unter langanhaltendem Beifall der Zuschauer wurde der Mannschaft vom Gegner und von der Abteilungsleitung recht herzlich zum Sieg gratuliert.
So kann es weitergehen - und hoffentlich kommt es dann auch so, wie momentan von vielen erhofft wird. Doch der Weg bis zur möglichen Meisterschaft ist noch sehr weit und kann noch sehr steinig werden, da alle schweren Spiele auswärts ausgetragen werden müssen. Noch ist nichts erreicht - aber träumen darf man schon ein wenig. Die mögliche Meisterschaft wäre der absolute sportliche Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2014 des MTSV Eschershausen.
Text: Bandke & Foto: MTSV Eschershausen