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Dienstag, 03. Dezember 2013 10:05 Uhr

Erst der Frust – dann großer Jubel beim MTSV nach Sieg im Spitzenspiel - Herren-Verbandsliga Erst der Frust – dann großer Jubel beim MTSV nach Sieg im Spitzenspiel - Herren-Verbandsliga

Eschershausen (mipo). Nach 24 siegreichen Spielen ist die Serie des MTSV Eschershausen in der Tischtennis Herren-Verbandsliga nun gerissen. 18 Spiele in der Landesliga und sechs in der Verbandsliga blieben die Raabestädter ohne Punktverlust. Erwischt hat es den MTSV beim 7:9 beim gegen den SC Hemmingen-Westerfeld. Grund hierfür waren die vier verlorenen Doppel. Riesengroßer Jubel dann allerdings einen Tag später. Im Gipfeltreffen an eigenen Tischen gegen den TuS Seelze gewannen die Raabestädter knapp mit 9:7. „Ein großes Lob muss ich wieder unseren Zuschauern aussprechen. Sie haben uns wieder ganz toll unterstützt und gewaltigen Anteil am Sieg“, so Mannschafsführer André Alshut.

SC Hemmingen-Westerfeld – MTSV Eschershausen 9:7. „Bisher konnten wir unsere Doppelschwäche in den Einzeln ausgleichen – das ist uns hier nicht gelungen“, so Alshut. Gleich alle drei Anfangsdoppel wurden verloren, wobei Skvrna/Nowag zwei Matchbälle im fünften Satz nicht nutzten. Im ersten Durchgang kamen die Gäste aber wieder heran. Jan Skvrna, Lukas Nowag, Julian Heise und André Alshut holten die Punkte. Im Spitzeneinzel musste sich Skvrna dem starken Abwehrspieler Hehmann beugen. Danach fuhren Schway und Nowag klare Drei-Satz Erfolge zum 6:6 ein. Ohne Chance war dagegen Heise, der in drei Sätzen gegen Kernein verlor. Alshut schaffte durch seinen Erfolg über Windheim wiederum den Ausgleich. Alexander Spendrin unterlag anschließend etwas überraschend gegen Schulze in fünf Sätzen. Auch das Schlussdoppel ging über die volle Distanz. Hier unterlagen Skvrna/Nowag im letzten Satz mit 11:5. „Von den sechs Fünf-Satz Spielen haben wir nur eins gewonnen – das war halt zu wenig“, so MTSV-Boss Friedhelm Bandke. MTSV Eschershausen: Doppel 0:4, Skvrna 1:1, Schway 1:1, Nowag 2:0, Heise 1:1, Alshut 2:0, Spendrin 0:2.

MTSV Eschershausen – TuS Seelze 9:7. Das Spitzenspiel hielt was es versprach – Spannung und Dramatik bis zum letzten Ballwechsel. Auf Grund der Doppelschwäche des Vortages stellten die Raabestädter ihre Doppel um. Schway/Nowag fungierten als neues Spitzendoppel und mussten gleich erkennen, dass man ein Spiel auch – trotz Führungen in jedem Satz – mit 0:3-Sätzen verlieren kann. Skvrna/Spendrin unterlagen klar gegen Vogel/Lohmann. Dafür war Verlass auf Heise/Alshut, die sicher siegten. Dafür lief es in den ersten vier Einzeln perfekt. Skvrna gewann in fünf Sätzen gegen Fabian Finkendey. Schway ließ Vogel selten zur Entfaltung kommen und gewann sicher in vier Sätzen. Ebenso war es in den Spielen Nowag gegen Reh und Heise gegen Lohmann. Doch im unteren Paarkreuz mussten Alshut gegen Markmann und Spendrin gegen Dahle klare Niederlagen hinnehmen.

Im Spitzeneinzel lag Skvrna gegen Vogel schon mit 0:2-Sätzen zurück, ehe MTSV-Boss Bandke seinen tschechischen Spitzenspieler wieder in die Spur brachte. Am Ende jubelte Skvrna über hart erarbeiteten Fünf-Satz Erfolg. Glänzend aufgelegt und hochmotiviert demontierte Schway anschließend Youngster Finkendey in drei Sätzen. Nowag haderte im Spiel gegen Lohmann zu sehr mit sich selbst und verlor so glatt in drei Sätzen. Besser machte es Heise, der gegen Reh konsequent angriff und so sein Team mit 8:5 in Führung brachte. Damit war das erste Teilziel, nämlich das Spiel nicht zu verlieren, erreicht. Doch Alshut und Spendrin hatten nicht ihren besten Tag erwischt und mussten ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Nun musste das Schlussdoppel entscheiden. Gerade Schway merkte man an, dass er dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Während Schway sehr aggressiv agierte, spielte Nowag die Bälle klug aus. Lohn war die 2:0-Satzführung. Doch Vogel/Lohmann, das sie zu den stärksten Doppeln der Liga zählen. Satz drei ging so an die Gäste. Im vierten Satz spielten sich Schway/Nowag in einen Rausch. Über ein 6:4 hatten die beiden beim 10:5 fünf Matchbälle. Zwei wehrten ihre Gegner noch ab. Doch unter großem Jubel der Spieler und Zuschauer verwandelten die beiden Raabestädter ihren dritten Matchball zum 11:7. „Wir haben uns nun in der Spitzengruppe festgesetzt und können nun durchaus um die Meisterschaft mitspielen. Damit hat niemand von uns gerechnet. Ein tolles Kompliment an die Mannschaft, die sich nach der Niederlage in Hemmingen zusammen gerissen hat und um die enorme Bedeutung dieses Spiel wusste“, so der Abschlusskommentar Bandkes. MTSV Eschershausen: Doppel 2:2, Skvrna 2:0, Schway 2:0, Nowag 1:1, Heise 2:0, Alshut 0:2, Spendrin 0:2.

Foto: MTSV Eschershausen

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