Dienstag, 05. November 2013 10:14 Uhr
TV Stadtoldendorf verschläft die erste Halbzeit und muss sich dem SV Altencelle mit 30:27 geschlagen geben TV Stadtoldendorf verschläft die erste Halbzeit und muss sich dem SV Altencelle mit 30:27 geschlagen geben
TV Stadtoldendorf verschläft die erste Halbzeit u
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Kategorie: Sport
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Veröffentlicht: Dienstag, 05. November 2013 10:14
Celle/Stadtoldendorf (ah). Vielleicht war die ungewohnte Anwurfzeit der Begegnung zwischen dem SV Altencelle und dem TV Stadtoldendorf am Sonntag den 3. November um 11 Uhr der Grund, dass den Gästen aus der Homburgstadt in der ersten Hälfte eher wenig gelang. Vielleicht lag es jedoch auch daran, dass der TV nicht nur wie bereits in den vergangenen Wochen ohne Dennis Brüning und Timo Heiligenstadt auskommen musste, sondern auch noch den gesperrten Florian Scharberth ersetzen musste und zu allem Überfluss auch Trainer Ingmar Steins krankheitsbedingt passen musste, der jedoch von Florian Glombik an der Seitenlinie mehr als gut vertreten wurde. In jedem Fall war die erste Hälfte des TV eine zum Vergessen. Mit wenig Struktur im Angriff, vielen Fehlwürfen und sehr viel Pech im Abschluss sowie einer völlig neu formierten Abwehr, die ihren Gegnern in den ersten 30 Minuten nicht viel entgegenzusetzen hatte, gerieten die Stadtoldendorfer schnell in Rückstand. Einzig Torwart Sascha Michael, der über die gesamte Partie eine starke Leistung zeigte war es zu verdanken, dass sich die Gastgeber nicht noch deutlicher absetzen konnten. Nach 15 Minuten legte Florian Glombik beim Stand von 8:4 für Altencelle die Grüne Karte und sammelte seine Mannschaft für eine Minute um sich, woraufhin der TV den Rückstand zunächst auf drei Tore verringern konnte (8:5, 17. Minute und 9:6 18. Minute), ehe die Gastgeber ihren Vorsprung über 13:7 und 16:9 jedoch weiter ausbauen konnten. André Michael konnte das Ergebnis durch einen Siebenmeter und einen Tempogegenstoß noch etwas versöhnlicher gestalten, sodass zur Halbzeitpause ein 16:11 auf der Anzeigetafel stand.
Trainer Florian Glombik schien in der Kabinenansprache die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft zeigte sich in Halbzeit zwei plötzlich deutlich wacher und motivierter. Besonders Lars Knoke bemühte sich nun, mehr Verantwortung zu übernehmen und gab seinen Mitspielern dadurch mehr Sicherheit. Und plötzlich gelang auch das Tore werfen! Nach 36 Minuten hieß es nach Toren von Marcel Geese und zweimal Lars Knoke nur noch 17:14 für Altencelle. Als sich die Stadtoldendorfer in der 40. Minute beim Stand von 20:17 in doppelter Überzahl sahen, witterten sie ihre Chance. Nach Toren von Dennis Michael und Jan-Christoph Ahlers hieß es nur noch 20:19 und das Spiel war wieder völlig offen. Auch die Abwehr stand besser und konnte einige Bälle abfangen, sowie Celler Würfe blocken. Und dahinter hielt Sascha Michael weiterhin überragend. Zudem waren den Spielern vom SV Altencelle zu diesem Zeitpunkt deutliche konditionelle Probleme anzusehen. In der 50. Minute war es dann Dennis Michael, der die mitgereisten Fans durch seinen Ausgleichstreffer zum 22:22 zum Jubeln brachte. Bis zum 24:24 drei Minuten später blieb das Spiel ausgeglichen, doch dann zogen die Gastgeber das Tempo wieder an und den Stadtoldendorfern unterliefen erneut viele einfache Fehler, sodass sich Altencelle wieder einen drei-Tore-Vorsprung erarbeiten konnte. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit 30:27. Kämpferisch boten die Gäste aus Stadtoldendorf in der zweiten Halbzeit eine mehr als überzeugende Leistung, für die ein Punkt durchaus verdient gewesen wäre. Spielerisch erwischte die Mannschaft dagegen eher einen schlechten Tag – zu oft wurde der Ball leichtfertig weggeworfen, Meter neben das Tor, oder mitten auf das Tor in die Arme des Torwarts geworfen. Dies gilt es bis zum nächsten Spiel in zwei Wochen zu verbessern. Gegner in heimischer Halle wird dann der TSV Wietzendorf sein, der mit einem Punkt weniger zwei Plätze hinter den Stadtoldendorfern auf dem 14. und letzten Tabellenplatz steht. Ein Sieg sollte in diesem Spiel Pflicht sein! Anpfiff der Partie ist am Samstag, den 16. November um 17.45 Uhr.
Foto: ah