Dielmissen gewinnt das Topspiel in Stadtoldendorf & Holenberg gewinnt Wahnsinnsspiel in Lenne
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Dienstag, 27. August 2013 12:44
Trotz der harten Spielweise kam man in der ersten Halbzeit ohne Karten aus.
Dieses sollte sich in den folgenden 45 Minuten ändern. Stattliche zehn gelbe
Karten musste Dröge zücken, um die Spieler zur Vernunft zu bewegen. Da ging der
Doppelpack vom Mark Meier-Mahlert in der 53. und 57. Minute förmlich unter.
Viel entgegenzusetzen hatte der FC Stadtoldendorf nicht mehr. Am Ende darf man
von einem verdienten Sieg reden. „Wir müssen die Fehler
analysieren und versuchen sie in Zukunft zu vermeiden“, so Linnenberg nach dem
Spiel.
TSV Kirchbrak – TuSpo Grünenplan: Viel hatte sich der TSV Kirchbrak
vorgenommen, doch am Ende sollte es bitter böse für den Gastgeber enden. Viele
sehen den TuSpo Grünenplan in der Saison als einen der Favoriten auf die Meisterschaft
und bereits in der 1. Minute zeigte man, dass die drei Punkte heute fest
eingeplant waren. Nach einem 30 Meter Freistoß in der 2. Minute war es bereits
passiert. Markus Funke konnte das 0:1 erzielen. „Meine Mannschaft war geschockt, kämpfte sich aber langsam in
die Partie“ so Ahlers und in der 10. Minute fiel dann auch der Ausgleich zum
1:1 durch Seidel-Hager.
Doch es war nur der Tropfen auf dem heißen Stein, denn bereits in der 18.
Minute traf Waldeck nach einem Abwehrfehler den Ball so unglücklich, dass
dieser im eigenen Tor landete und zwei Minuten später folgte nach einem
Aussetzer der Defensive bereits das 1:3 für Grünenplan durch Peckmann. Ahlers
reagierte und stelle seine Mannschaft etwas um. Diese Anpassung zeigte Erfolg,
denn Busse traf in der 37. Minute zum 2:3 für den Gastgeber. Doch wieder war
die Freude nur von kurzer Dauer, denn Michael Seyd konnte schön angespielt
werden und in der 39. Minute das 2:4 erzielen.
Im Verlauf der zweiten Halbzeit hat sich der Gastgeber dann seinem Schicksal
ergeben. Erst konnte Jan Tiesemann in der 56. Minute auf 2:5 erhöhen, ehe Seyd
(67.) und Trauter per Eigentor (78.) den Endstand von 2:7 erzielten. „Zu der
Einstellung ist nur zu sagen, dass das nicht Kreisligareif ist, wenn man bis
morgens auf Feiern unterwegs ist. Wir haben Einsatz und Zweikampfverhalten
vermissen lassen und leider vor allem vor unseren Fans überhaupt keinen Willen
gezeigt“, so Ahlers.
TSV Lenne – TSV Holenberg: Erneut
ist das eingetroffen, was man tunlichst vermeiden sollte im Sandkuhlenstadion,
denn der Saisonstart ist in die Hose gegangen. Holenberg legte gut los und
sicherte sich viele Spielanteile. Man hatte in der Anfangsphase Möglichkeiten
durch Suchy und Klindworth. Der Gastgeber hingegen brauchte knapp zwanzig
Minuten, um in das Spiel zu kommen. In dieser Phase konnte Neuzugang Guiseppe
Argentiero dann auch für seinen neuen Verein das 1:0 erzielen. Lenne bestimmte
die Partie weiter, doch der TSV Holenberg meldete sich in der 33. Minute zurück.
Nach einem langen Ball kam Tobias Werning an den Ball,er behauptete sich gegen zwei Lenner und donnerte
den Ball zum 1:1 Ausgleich unter die Latte. Die Löwen ließen sich trotz des
Gästetreffers nicht aus der Ruhe bringen und konnten noch vor der Pause durch
Enrico Spengler mit 2:1 in Führung gehen. Die Vorarbeit leistete Guiseppe
Argentiero, der sich einen langen Ball mit viel Leidenschaft erlaufen konnte
und dann den Ball rüber legen konnte.
Bis zur 60. Minute egalisierten sich beide Mannschaften zunehmen, bis die Zeit
von Klindworth kam. Der Stürmer nahm einen langen Ball perfekt an und donnerte
den Ball aus 25 Metern in die Maschen. Der TSV Holenberg übernahm langsam das
Geschehen und stand in der Defensive sehr sicher. In der 80. Minute dann Jubel
beim Aufsteiger, denn Nikitin konnte zum 2:3 verwandeln. Doch es sollte erst
der Anfang sein, denn die Endphase hatte es in sich. Erst holte sich Holenbergs
Multhoff die gelb/rote Karte wegen Zeitspiels ab, ehe Niko Klassen in der 92.
Minute unter dem tosenden Applaus der Lenner den 3:3 Ausgleich erzielen konnte.
Doch Schluss war hier noch nicht, denn in der 95. Minute tankte sich Verteidiger
Benjamin Klindworth gegen drei Gegenspieler durch, nachdem er in der eigenen
Hälfte losgelaufen war und spielte auf seinen Bruder quer, der das 4:3 für den
Gast erzielen konnte.
TSV-Kapitän und Routinier Christian Klindworth ließ dieses Spiel wohl
nochmals um 2 Jahre altern: "Was wir hier erlebt haben, war unfassbar. Und
die 3 Punkte waren verdammt wichtig für dieses Team, dass in den letzten Wochen
schwer gebeutelt wurde. Aber es spricht für uns, dass wir nach den vielen
Tiefschlägen und dem zweimaligen Rückstand heute das Spiel gedreht haben. Jeder
weiß, dass man in der Sandkuhle nur mit Herz gewinnen kann; wie Benni das 4.
Tor erkämpft hat spricht für sich. Dieses Erfolgserlebnis werden wir genießen und
es wird uns die Trainingsarbeit in dieser Woche sicherlich erleichtern. Aber
wir wissen auch, dass wir wieder zu viele vermeidbare Fehler gemacht haben und
erneut zu viele Gegentore kassiert haben. Aber man sollte bei aller Kritik auch
berücksichtigen, dass wir erst 2 Wochen mit dieser taktischen Formation spielen
und uns 4 Leistungsträger aus dem letzten Jahr aktuell fehlen. Ich bin mir
sicher, dass dieses Team daran arbeiten wird und wir so am Ende den
Klassenerhalt erreichen können."
MTSV Eschershausen – MTV Fürstenberg (r):
Mit 0:5 (0:4) verlor der MTV Fürstenberg beim MTSV Eschershausen und hatte über
die 90 Minuten gesehen keine reale Siegchance. Mit Sven Roempler, Lukas
Neumann, Patrick Kleine und Frederic Helm und zunächst Baris Sen fehlten
Fürstenberg wieder wichtige Akteure. In der Anfangsphase konnte der MTV die
Partie dennoch offen gestalten.
Der Favorit ging zwar durch einen sehr umstrittenen Handelfmeter (Brückner war die Kugel an der Torauslinie aus kürzester Distanz an den angelegten Arm geschossen worden, der Assistent zeigte dieses an) in der 9. Minute in Führung. Stefan Stratmann nahm das Geschenk dankend an. Jan Vogt, MTV, zwang Eschershausens Keeper Andreas Schulz in der 13. Minute zu einer Glanzparade. Zwei Minuten später wäre dieser aber auch machtlos gewesen, doch der Ball, wieder von Vogt geschossen, klatschte aus 16m an die Latte. Das war aber auch für lange Zeit schon die letzte nennenswerte Offensivaktion der Gäste.
Benjamin Sobotta erhöhte für die teilweise sehenswerten Kombinationsfußball zeigenden Hausherren in der 21. Minute auf 2:0 und zeichnete auch für den dritten Treffer in der 36. Minute verantwortlich. Als Fuat Kazan noch vor der Pause in der 42. Minute gar auf 4:0 erhöhte bahnte sich für die Niemann-Schützlinge ein Debakel an. Das es dazu nicht kam lag im zweiten Durchgang zum einen daran, dass der MTSV einen Gang zurück geschaltet hatte und zum anderen die Fürstenberger Spieler jetzt enger an ihren Gegenspielern standen. Dennoch konnte sich Fürstenbergs Frederik Schreiner, der eigentlich Torwarttrainer ist, aber für den nach dem bösen Foul des Dielmisser Akteurs in der Vorwoche verletzten Sven Roempler, zwischen den Pfosten stand, mehrfach auszeichnen und einen höheren Rückstand verhindern. Machtlos war er aber beim 0:5 durch Fuat Kazan in der 88. Minute.
„Fürstenberg hatte ein hammerhartes Auftaktprogramm und muss jetzt, wenn die Gegner auf Augenhöhe kommen, den Schalter umlegen. Das gilt schon für den kommenden Sonntag, wenn der TSV Lenne im Waldstadion gastiert. Abschließend noch ein Wort zum Schiedsrichter: Der Sportkamerad Frank Bennefeld hat mit seinen jungen Assistenten eine gute Leistung gezeigt. Schwierig wurde es für ihn auch nicht. Dafür war heute der Leistungsunterschied der beiden Mannschaften zu deutlich. Nur, wie kann es sein, dass ein Schiedsrichter angesetzt wird, der für eines der beiden Teams (Eschershausen) in der Ü-40 Altliga spielt. Wenn weiter so verfahren wird, dann ist sicher absehbar, dass es zu einem Protest gegen die Spielwertung kommt und dann muss sich das Sportgericht damit beschäftigen. Wir werden davon absehen, da wir sportlich verloren haben. Aber eine Gewähr für die Zukunft ist das ganz sicher nicht!“, so Achim Helm.