Annika Roloff erfolgreichste Athletin bei den Leichtathletik-Niedersachsenmeisterschaften in Delmenhorst
- Details
- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Samstag, 29. Juni 2013 09:19
Über 100 Meter Hürden demonstrierte sie schon mit 14,23 Sekunden im Vorlauf ihre Klasse und ließ im Finale – die Fußprobleme schienen wie weggeblasen - wieder einmal die Spezialistinnen hinter sich, für die die Holzmindenerin so langsam zum Albtraum wird. Immerhin ist Annika Roloff in diesem Jahr in Norddeutschland in dieser Disziplin noch ungeschlagen. In Delmenhorst lief sie als Titelträgerin 14,03 Sekunden und bestätigte damit ihre erst eine Woche alte Bestzeit von den deutschen Meisterschaften in Göttingen.
Die männlichen Stabis schlugen sich in ihren starken Feldern besser als erwartet. Zwischen zwei heftigen Regenschauern bewies Tobias Steffen bei den Männern erneut seine ansteigende, im Training bereits angedeutete Form. Hinter dem Sieger Robin Pieper (Peine) überflog er 4,30 Meter, scheiterte nur hauchdünn an 4,40 Metern und fand sich zur eigenen Überraschung auf dem Silberrang wieder. Ganz so hoch ging es für Daniel Heise in der U18-Klasse nicht, doch der MTVer konnte sich über die neue Saisonbestleistung von 3,90 Metern freuen, die ihm Platz vier einbrachte. Ganz knapp gerissen war sein dritter Versuch über vier Meter. Kilian Echzell blieb als Sechster mit 3,30 Metern unter Wert.
Zwei MTV-Sprinter im Finale – das hatte es lange nicht mehr gegeben. Über 100 Meter der U18 gelang dies Kai Gruber (11,40 Sekunden im Vorlauf) und dem „Aufsteiger der Saison“, dem stark verbesserten Tim Lucas Czech, der mit 11,57 Sekunden exakt seine Bestzeit einstellte. Im Endlauf entpuppte sich Kai als Schnellster seines Jahrgangs und holte sich den dritten Platz, Tim Lucas durfte sich über Rang sechs unter Niedersachsens schnellsten Nachwuchssprintern freuen.
Damit machte man sich im Lager der MTVer berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden in der Sprintstaffel über 4x100 Meter. Das Team mit Lukas Sandforth – Zehnter im Weitsprung -, Daniel Berthoud, Tim Lucas Czech und Kai Gruber gewannen ihren Zeitlauf überlegen und unterboten mit 45,34 Sekunden ihre bisherige Bestzeit von 46 Sekunden deutlich. Diese Zeit reichte in der Endabrechnung jedoch nur zu Platz fünf, da die Teams des zweiten Laufs buchstäblich über sich hinauswuchsen und Klassezeiten in Serie anboten.
(Text & Foto: Klaus Roloff)