Holzminden (r). „Der Kreissportbund Holzminden leistet hervorragende Arbeit!“ Mit diesem Kompliment sprach stellvertretende Landrätin Sabine Tippelt dem Vorstand der größten auf freiwilliger Basis bestehenden Organisation im Landkreis Holzminden ihren Dank aus. Als auch Dr. Hedda Sander, Vizepräsidentin des Landessportbundes, die professionelle Arbeit des Kreissportbundes lobte, war es wohl nur logische Konsequenz, dass bei der anschließenden Neuwahl der Vorstand bestätigt wurde. Mit der Neuwahl des Vorstandes und der Verabschiedung einer neuen Satzung standen zwei zukunftsweisende Punkte auf der Tagesordnung des 53. Kreissporttages im Haus am Eberbach in Stadtoldendorf. Dementsprechend groß war das Interesse der Vereinsvertreter. Sie alle konnten den Dank der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt in ihrer Funktion als stellvertretender Landrätin dafür entgegennehmen, dass sie als Gemeinschaft den sportlich Interessierten im Landkreis ein so breites und gut organisiertes Angebot unterbreiten würden. Auch der neu in den Landtag eingezogene FDP-Abgeordnete Hermann Grupe richtete ein kurzes Grußwort an die Teilnehmer.
„Wir haben Sie im Auge“, machte LSB-Vizepräsidentin Dr. Hedda Sander deutlich, dass die gute Arbeit des Kreissportbundes Holzminden in Hannover durchaus bemerkt würde. Vor allem die professionelle Herangehensweise, die sich zum Beispiel durch eine analog zu den Geschäftsfeldern des Landessportbundes ausgerichtete Aufstellung des neuen Vorstandes zeige, werde wahrgenommen. Zu konkreten Versprechungen ließ sie sich zwar nicht hinreißen, doch zwischen den Zeilen konnte nicht nur der Vorstand merken, dass eine entsprechende Unterstützung aus Hannover für den Kreissportbund Holzminden nicht unmöglich erscheint.
Was professionelle Arbeit im Tagesgeschäft des Kreissportbundes bedeutet, machte Vorsitzender Bernd Wiesendorf in seinem Bericht anhand verschiedener Beispiele deutlich. Darunter die gelungene Übernahme der Turnhalle an den Teichen in Holzminden durch den Turnverein Deutsche Eiche. Der Erhalt der Turnhalle durch diesen Schritt wäre ohne den Kreissportbund nicht zustande gekommen. Als Serviceleistung hat der KSB die Organisation der großen Benefizveranstaltung „Rund um den Solling“ unterstützt, bei der die teilnehmenden Hobbyradler eine neue Rekordsumme zugunsten der DKMS eingefahren haben.
Für die Diskussion um die neue Satzung hatte sich mit Amtsrichter Michael Pietzeck vom Kreissportbund Göttingen ein exzellenter Fachmann in Satzungsfragen ans Mikrofon begeben, um die Anfragen der Vereinsvertreter gleich kompetent beantworten zu können. Nach geringfügigen Änderungen wurde die neue Satzung verabschiedet, bei der vor allem die Neustrukturierung der Vorstandsmitglieder ins Auge fällt. Dies wirkte sich gleich auf die anschließenden Neuwahlen aus, die vom Ehrenvorsitzenden Walter Siegert geleitet wurden. Neben dem Vorsitzenden Bernd Wiesendorf wurden als stellvertretende Vorsitzende Jürgen Sienk aus Bodenwerder, Hartmut Kumlehn aus Merxhausen und Heinz-Willi Franke aus Grünenplan gewählt.
Der maßgeblich am Erfolg des Kreissportbundes beteiligte bisherige hauptamtliche Geschäftsführer Robert Hartmann junior bleibt dem KSB trotz seiner beruflichen Veränderung erhalten. Dies wurde im Saal mit großer Erleichterung zur Kenntnis genommen, auch er wurde ebenso wie alle Vorstandkollegen einstimmig als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Die eine Gegenstimme von seinem Vater, Ehrenmitglied Robert Hartmann senior, war wohl doch eher als Spaß anzusehen. Als Leiter der Geschäftsstelle zählt Damian Leszczynski ebenso zum Vorstand wie Irmgard Schrader als Vorsitzende der Sportjugend.
Mit der goldenen Ehrennadel des Kreissportbundes zeichnete Bernd Wiesendorf als frisch wiedergewählter Vorsitzender Jürgen Doradzillo vom MTSV Eschershausen aus, der am Kreissporttag nach 20 Jahren seinen Posten als Ski-Fachverbandsvorsitzender niederlegte. Mit einem Präsent wurde Karl-Heinz Huchthausen aus dem Vorstand verabschiedet. Dass trotz einer gehaltvollen Tagesordnung der Kreissporttag nach zwei Stunden schon beendet werden konnte, ist ein gutes Beispiel für die professionelle Arbeitsweise beim KSB. Mit dem ansprechend gestalteten Berichtsheft hatte jeder Verein im Vorfeld sämtliche Informationen erhalten, so dass die Regularien zügig abgearbeitet werden konnten.
(Text & Bericht: KSB Holzminden)
