Sonntag, 24.11.2024
Montag, 13. Mai 2013 07:27 Uhr

TV Stadtoldendorf kassiert deutliche 30:19 Niederlage beim Derby in Northeim TV Stadtoldendorf kassiert deutliche 30:19 Niederlage beim Derby in Northeim

Northeim/Stadtoldendorf (ah). Was bitte schön war das? Diese Frage wird sich wohl jeder der zahlreichen mitgereisten Anhänger der Oberliga-Handballer des TV Stadtoldendorf gestellt haben. Gesehen hatten sie alle eine Partie, die es möglichst schnell zu vergessen gilt. Dass es nicht einfach ist, in Northeim zu gewinnen, mussten in dieser Saison fast alle Mannschaften erfahren – so ging beispielsweise der VfL Hameln beim letzten Heimspiel des Northeimer HC mit 33:18 unter und einzig die HG Rosdorf-Grone konnte in dieser Saison bislang Punkte aus Northeim entführen, was zu einem gewissen Teil sicherlich auch dem Haftmittelverbot in der Northeimer Halle zuzuschreiben ist. Auf Seiten des TV mussten zudem auch in diesem Spiel Dominik Niemeyer und Lars Knoke verletzungsbedingt passen. Doch all dies ist keine Entschuldigung für die Leistung, die der TV in diesem Spiel bot. Im Gegensatz zu den letzten Partien, in denen die Stadtoldendorfer durch Teamgeist, Kampf und Moral zu begeistern wussten, konnte der TV in Northeim in all diesen Punkten als Mannschaft nicht überzeugen.

Schon den besseren Start in die Partie erwischte der Northeimer HC, der sich schnell mit 5:1 absetzen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der TV Stadtoldendorf bereits drei Siebenmeter verworfen. Beim Stand von 6:2 nahm Trainer Michael Hensel nach rund 15 Minuten seine Auszeit, doch auch die sollte seine Mannschaft nicht auf Kurs bringen. So setzte sich der Gastgeber über 9:3 (20. Minute) bis zur Halbzeit auf 13:6 ab. 13 Gegentore gegen eine schnell spielende Northeimer Mannschaft sind sicherlich in Ordnung, doch an der eigenen Torausbeute gab es auf Seiten des TV im zweiten Durchgang einiges zu verbessern.

Das Tore werfen gelang den Stadtoldendorfern in der zweiten Hälfte tatsächlich besser – nicht zuletzt, da Mohamed Salam sich als sicherer Siebenmeterschütze präsentierte, der den Ball vier Mal vom Punkt im Tor der Northeimer unterbringen konnte und es nur verpasste, mit seinem fünften Siebenmeter mit der Schlusssirene ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben und den 20. Treffer für den TV zu markieren. Dennoch blieb die Siebenmeterquote in diesem Spiel bei gerade einmal 50%, was schon in vielen der vergangenen Spiele ein deutlich sichtbares Manko der Stadtoldendorfer war. Zudem war das Spiel des TV, der durch acht Zeitstrafen, deren Verhängung für die mitgereisten Fans meist nicht nachvollziehbar war, zusätzlich aus der Bahn geworfen wurde, geprägt durch viele individuelle Fehler. Häufig schenkte der TV den Ball im Angriff einfach her, sodass der Northeimer HC, dessen Spiel an diesem Tag sicherlich auch nicht fehlerfrei war, in jedem Fall jedoch von mehr Einsatz geprägt war, als zeitweise auf Seiten der Gäste, seine Führung weiter ausbauen konnte. Über 21:13 (40. Minute) und 27:14 (49. Minute) wurde die 30:19 Niederlage der Stadtoldendorfer besiegelt.

Entscheidend ist es nun, dieses Spiel möglichst schnell zu verarbeiten, denn nach dem 32:32 Unentschieden der HF Helmstedt-Büddenstedt an diesem Wochenende beim SV Alfeld hat sich die Lage im Abstiegskampf für den TV Stadtoldendorf weiter verschärft. So trennt den TV nur noch ein Punkt vom Tabellenvorletzten, der sich nach dem spielfreien Pfingstwochenende bei der SG Hohnhorst-Haste präsentieren muss. Der TV Stadtoldendorf tritt zeitgleich am Samstag den 25.Mai um 17 Uhr beim Tabellenzweiten MTV Soltau an, den nur ein Punkt vom Tabellenführer aus Vorsfelde trennt und der sicherlich besonders motiviert sein wird, sein letztes Heimspiel mit einem doppelten Punktgewinn zu beenden. Keine leichte Aufgabe für den TV Stadtoldendorf, der die lange Reise als krasser Außenseiter antritt. Bleibt zu hoffen, dass sich jeder Spieler und die Mannschaft insgesamt in den zwei Wochen bis zu diesem Spiel auf die durchaus vorhandenen Tugenden, Qualitäten und Stärken besinnt.

 

TV Stadtoldendorf: Sascha Kurzrock, Sascha Michael – Daniel Adler, Timo Heiligenstadt (5), Jan-Christoph Ahlers, Gordon Wahl (1), Manuel Evora (1), Dennis von Frankenstein (1), Florian Scharberth (2), André Michael, Florian Glombik (1), Marcel Geese, Andreas Gödecke (2), Mohamed Salam (6)

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