10 Niederlagen in Folge: TV 87 Handball entlässt Trainer Jens „Eisen“ Klingemann 10 Niederlagen in Folge: TV 87 Handball entlässt Trainer Jens „Eisen“ Klingemann

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Kategorie: Sport

Veröffentlicht: Dienstag, 12. März 2013 21:43

Stadtoldendorf (rus). Zehn Niederlagen in Folge, der Abstieg zurück in die Verbandsliga wird immer wahrscheinlicher. Das Management der Handballer zog nun die Konsequenzen. Nach Auskunft von Team-Manager Volker Gnioth hat sich der TV 87 in der Sparte Handball jetzt von seinem Trainer Jens „Eisen“ Klingemann getrennt. Damit wird der Trainer der Ersten Herren aus der Schusslinie genommen, denn zuletzt wurde die Kritik an ihm bis zuletzt immer lauter, das Rückgrat der Zuschauer schließlich schwand mit jedem Spiel. Auf einer gemeinsamen Sitzung der Sportmarketing GmbH, des Fördervereins sowie des TV-Vorstandes hat man sich am Montagabend bereits nach langen Gesprächen dazu entschlossen, sich ab sofort von Trainer Klingemann zu trennen. Herbe Niederlagen hatte die Erste Herren in den letzten Spielen hinnehmen müssen, was aufgrund einer unterdurchschnittlichen Leistung der Mannschaft resultierte. Die Aufgaben wurden somit vorübergehend an Michael Hensel, Klingemann‘s Co-Trainer, übertragen, der die Saison nun beenden soll. Es sind noch acht Spiele offen: „Wir wollen die Saison noch vernünftig zu Ende zu bringen und unseren Fans noch vier tolle Heimspiele bescheren“, so Manager Volker Gnioth gegenüber der Weser-Ith News. Doch der Klassenerhalt scheint dabei immer ungewisser. Zwar gebe es noch eine geringe Chance, das Ruder doch noch herumzureißen, doch diese wird mit nicht einmal mehr als 30 Prozent bewertet.

Die Zusammenarbeit wurde seitens des Managements mit dem Trainer beendet. Schon vor Wochen gab es hierzu Gespräche über den weiteren Weg der Mannschaft, bei denen seinerzeit Klingemann selbst auf das Management zukam. Doch zum Schluss sei die Entscheidung einvernehmlich verlaufen: „Ich glaube aber, es ist gut so, wie es jetzt ist“; so Klingemann wörtlich. Doch was die Gründe für die permanente Schlechtleistung der Mannschaft waren, die noch in der vergangenen Saison ganz anders aufgelegt war, sei schwer zu sagen. „Wir haben nichts groß anders gemacht, als noch in der erfolgreichen Vorsaison“ sagte er, doch wenn man erst einmal in einer Negativserie drin sei, sei es schwer, dort wieder heraus zukommen. Zum Ende, so gibt er gegenüber der Onlinezeitung zu, fiel es ihm immer schwerer, die Mannschaft noch zu motivieren.

Doch auch auf dem Spielermarkt war nichts zu machen. Trotz mehrfacher Bemühungen konnten keine neuen Spieler gefunden werden. Obwohl man seitens des Managements der Ansicht war, dass die Qualität der Mannschaft für den Klassenerhalt ausreichend sei, hat es womöglich doch nicht gereicht. Dazu Volker Gnioth: „Wenn jeder der Spieler seine 100% auf dem Spielfeld hätte abrufen können, würden wir sicher jetzt besser da stehen.“ Doch letztlich ist es im Sport so. „Im letzten Jahr war es eine tolle Zeit“, so Klingemann, „bei weniger Erfolg macht es natürlich weniger Spaß.“ Seiner alten Mannschaft wünscht er damit alles Gute für die Zukunft – und natürlich den Klassenerhalt. Aber egal, wo man landen werde, so ist sich „Eisen“ sicher, um einen Neuaufbau der Mannschaft werde man nicht umher kommen. Die Weser-Ith News fragte bei Manager Volker Gnioth nochmal nach. WIN: „Wo sehen Sie Mannschaft in der nächsten Saison?“ Volker Gnioth: „Man müsste schon ein großer Optimist sein um zu glauben, es dürfte reichen“. Daher sehe er die Mannschaft in der kommenden Saison eher in der Verbandsliga wieder. Zunächst wird man sich wohl auch erstmal von keinem Spieler trennen, aber nach Ostern genau analysieren, mit welchen Spielern man danach zu einem Umbruch bereit ist. Und mit welchen nicht. An der Seite von Neutrainer Michael Hensel wird Andy Kubas als neuer Co-Trainer fungieren.

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