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Sonntag, 27. Januar 2013 21:53 Uhr

Das Gespenst des Abstiegs schwebt über der Homburg - Empfindliche Niederlage des TV 87 Stadtoldendorf in der Handballoberliga NDS + Pressekonferenz Das Gespenst des Abstiegs schwebt über der Homburg - Empfindliche Niederlage des TV 87 Stadtoldendorf in der

Stadtoldendorf (luhe). „Das war`s mit der Oberliga“ Dieses doch sehr verfrühte Statemant schlug den Spielern und Verantwortlichen des TV 87 Stadtoldendorf nach der heutigen Niederlage gegen die Tabellenletzten HF aus Helmstedt/Büddenstedt sicherlich im Rahmen der ersten Erregung entgegen und war der spürbaren Enttäuschung geschuldet. Viel hatte man sich vor genommen und ebenso hoch waren auch die Erwartungen auf den Rängen der Rumbruchshalle. Dabei fanden die Homburgstädter wesentlich besser ins Spiel. Helmstedt begann mit einer verblüffend offenen Deckung, um das Offensivspiel früh zu stören. Die Gastgeber hatten durch einen hohen Bewegungsaufwand jedoch das passende Mittel für diese Absicht und kamen durch die sich bietenden Lücken zum Torerfolg. Mit 7:2 konnte man sich absetzen, bis der Trainer der Gäste die erste Auszeit nahm. Nun entschloss man sich eine kompaktere 6:0 Deckung zu spielen und war damit erfolgreich, zudem der TV 87 wiedermal viele 100%ige Torchancen und sieben Meter ausließ. Gleichwohl hatten die Hausherren heute das Glück nicht gepachtet und so rettete für den bereits geschlagenen Keeper der HF ein ums andere Mal der Pfosten. Und so kam es wie es kommen musste, denn die alte Weisheit „wer vorne die Möglichkeiten liegen lässt wird dafür umgehend bestraft“ bewahrheitete sich auch an diesem Abend und Helmstedt kämpfte sich in die Partie zum Ausgleich zurück. Bis zur Halbzeit konnte keine der beiden Mannschaften klare Vorteile erzielen und so verabschiedete man sich mit einem bis dato leistungsgerechten 12:12 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel sollte die zahlreichen Zuschauer ein aufregendes und vor allem körperbetontes Spiel erwarten. Das in diesem Aufeinandertreffen beide Teams einen Sieg benötigten war spürbar. Zu Beginn der zweiten Spielzeit wurde erbittert um jeden Ball gekämpft und häufige, verletzungsbedingte Spielunterbrechungen waren das Resultat und es verlief kaum eine Schiedsrichterentscheidung ohne lautstarke Disskussionen. Beim Stand von 20:20 kam es dann wohl zur entscheidenden Phase. Nachdem die HF nach einer zwei Minuten Strafe auch noch eine rote Karte hinnehmen mussten und somit zwei Spieler weniger auf dem Feld hatten, gelang es ihnen in kurzer Zeit drei Tempogegenstoßtore zu werfen, nachdem Stadtoldendorf die Bälle achtlos im Angriff hergegeben hatte. Erneut konnte der TV aus dem Überzahlspiel kein Kapital schlagen und es wurde noch bitterer, nachdem Andre Michael mit einer glatt roten Karte auf die Tribüne verbannt wurde. Die erreichte Führung gaben die Gäste aus Helmstedt nicht mehr her und kamen über den Rückraum zu weiteren Treffern, weil sie zu häufig und ungestört zum Wurf kamen. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften 25:27.

Handballoberliga NDS Pressekonferenz

TV 87 Stadtoldendorf / HF Hemstedt/Büddenstedt

Sichtliche Erleichterung war aus den Worten des Helmstedter Trainers Gunnar Mollenhauer zu vernehmen. „Ich bin froh, dass wir die Punkte mit nach Hause nehmen können. Heute haben wir das glücklichere Ende auf unserer Seite gehabt. Stadtoldendorf hat zu wenig Kapital aus den Überzahlsituationen geschlagen. Bei so einer engen Partie ist das dann ausschlaggebend. Dennoch hoffe ich, dass sowohl wir, als auch Stadtoldendorf in der nächsten Saison gemeinsam in der Oberliga spielen.“ Bei Jens Klingemann hingegen saß die Enttäuschung verständlicherweise tief und es war zu merken, dass es ihm schwer fiel die richtigen Worte zu finden. „Wenn man da unten drin steckt, dann passieren Dinge im Spiel, die beispielsweise letzte Saison nicht passiert sind. Ich verstehe selber nicht, wie man in einer vorteilhaften Situation die Bälle einfach her schenkt und den Gegner quasi zum Tore werfen einlädt. Wir wollten aus den letzten beiden Spielen Punkte holen und müssen nun sehen, dass wir uns aus dieser Lage wieder befreien können.“

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