Sonntag, 24.11.2024
Dienstag, 18. Dezember 2012 10:30 Uhr

Futsal kehrt in die Hallen des Landkreises Holzminden ein – Fluch oder Segen für die Spieler? Futsal kehrt in die Hallen des Landkreises Holzminden ein – Fluch oder Segen für die Spieler?

Holzminden. (red) Der gute alte Fußball, wie man ihn vom Ligaspielbetrieb kennt, hat seit dieser Hallensaison in Holzminden fast gänzlich ausgedient. Zwar ist auch der Futsal-Fußball rund, doch unterscheidet er sich weitreichend vom bisher bekannten, herkömmlichen Spielgerät. Der neue Ball hat nur noch die Größe 4 und misst somit maximal 64 cm im Umfang. Zugleich ist das neue Spielgerät deutlich sprungreduziert, da der Ball verhältnismäßig wenig Druck im Inneren aufweist.

Betroffen von dieser Veränderung sind die Spieler von der D- bis A-Jugend bei den Hallenkreismeisterschaften 2012/2013 im Landkreis Holzminden. Im Zuge dieser Veränderung hat die Redaktion mit beteiligten Trainern und Spielern gesprochen, was sie von dem neuen Spielgerät halten und welche Vor- und Nachteile auftauchen.


Behcet Arikan, der verantwortlich für die C-Jugend des VfR Hehlen ist, lässt schon mit dem neuen Ball trainieren: „Es verbessert das Spiel auf jeden Fall, denn der Ball bleibt besser am Fuß kleben und Spieler, die eine gewisse Technik besitzen, stechen mehr hervor. Die Spieler können harte Pässe spielen, weil der Ball  schwerer und kleiner als der übliche Ball ist. Somit ist das Spiel flüssiger. Ein großer Unterschied ist auch, dass der Ball nicht hoppelt. Durch das Gewicht leidet die Schussgeschwindigkeit ein wenig, aber im Großen und Ganzen haben sich die Herren beim Verband einmal richtige Gedanken drüber gemacht. Es ist natürlich nachteilig, wenn man bisher mit dem Ball nicht trainiert hat.“

Auch Deniz Agac aus der Jugend des SV 06 Holzminden gewinnt dem neuen Ball Positives ab: „Ich finde es, dass es mal was anderes ist, wo man seine Technik richtig zeigen kann. Uns macht es allen Spaß“.  Auch Teamkollege Julius Böke reiht sich in die Reihe deren ein, die den Ball gutheißen „Mit dem Futsal Ball wird nicht so viel unkontrollierter Fussball gespielt, wie es in den letzten Jahren der Fall war. Der Ball wird überwiegend flach gehalten und es wird nicht aus jeder Position geschossen, was auch an den kleineren Handballtoren liegt. Außerdem gibt es mit dem Futsal Ball auf Bezirksebene auch noch andere sinnige Regeln, wie die Leibchenübergabe bei Auswechslungen, sodass eine Mannschaft nicht für eine kurze Zeit mehrere Feldspieler auf dem Platz hat. Ein Nachteil ist sicher, dass nicht alle Mannschaften auf Kreisebene einen solchen Ball besitzen und somit auch nicht die Möglichkeit haben mit einem solchem zu trainieren.
Zudem hinkt der Kreis Holzminden noch mit dem Spiel des Futsals zurück und somit sind die Kreismannschaften noch nicht auf dem Niveau der Mannschaften aus dem Hannoveraner Bereich. Dort ist es Gang und Gäbe mit dem Futsal Ball zu spielen. Trotzdem leistet der Kreis auf dieser Ebene Nachholarbeit.“


Es scheint als wäre der neue Ball für alle technisch versierten Spieler eine große Bereicherung, wie steht es jedoch um die weniger guten Techniker? Wie beurteilt ihr die Einführung des Futsals im Landkreis Holzminden – Diskutiert auf Facebook mit.

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