„Zum Erfolg gibt es keinen Fahrstuhl, man muss die Treppe benutzen!“
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Sonntag, 23. April 2017 11:07
Auf seine zukünftige Aufgabe als Trainer in der Mannschaft freut er sich sehr. Niemeyer kommt mit jedem Spieler gut zurecht und fühlt sich auch innerhalb der Mannschaft sehr wohl. „Von daher freue ich mich natürlich auch mit den Jungs zusammenarbeiten zu können“, so Niemeyer. „Ich lege schon darauf Wert, dass zwischenmenschliche Verhältnisse unverändert aufrecht erhalten bleiben. Immerhin kenne ich viele Spieler seit einigen Jahren und habe diese auch schätzen gelernt. In den Trainingseinheiten oder in den Spielen wird jedoch gearbeitet, privates kann danach wieder in den Vordergrund rücken. Wir sprechen hier aber auch von einer Herrenmannschaft, ich unterstelle dass jeder einzelne dieses professionelle Gespür besitzt.“ Seine eigenen Handballschuhe will er aber noch nicht sofort an den Nagel hängen. Sofern es die Situation erfordert, kann es durchaus mal passieren, dass er aktiv ins Spielgeschehen eingreifen wird. Im Vordergrund steht für Niemeyer aber neue Spielertypen auf der halb linken Rückraumposition einzubauen.
Für die Trainerrolle hat Niemeyer sich u.a. entschieden, da der TV 87 Stadtoldendorf ein Traditionsverein ist und der Handballsport in der Vergangenheit immer das Aushängeschild für die Stadt und die Region war. Es wurde vor großer Kulisse gekämpft und Schlachten gewonnen. Ein starkes Gemeinschaftsgefühl entstand und wurde zu einem Alleinstellungsmerkmal in der Region. „Wir können uns aber nicht länger darauf ausruhen vor Jahren in der Oberliga gespielt zu haben, sondern müssen jetzt anfangen gemeinsam wieder umzuschalten“, so Niemeyer.
Des Weiteren ist der Großteil der Spieler inzwischen von der Landesliga gesättigt ist und möchte sportlich nochmal etwas erreichen. In der nächsten Saison soll sich zeigen, wer tatsächlich hinter seinem Anspruch steht. Dominik Niemeyer für seinen Teil glaubt an diese Mannschaft! „Deshalb sehe ich meine Aufgabe als Trainer darin, gemeinsam mit der Mannschaft „für den Verein“ und „für die Stadt“ sportlich etwas zu erreichen und aufzubauen. Das bedeutet, aus den mir zur Verfügung gestellten Mitteln, den maximalen Erfolg zu erzielen und die Landesliga in überschaubarer Zukunft zu verlassen. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Zuschauer, unseren starken Fanclub und natürlich Spieler die bereit sind!“
Niemeyers Erwartungen an die einzelnen Spieler bzw. an die Mannschaft sind eindeutig: „‘Wer erfolgreich sein will, muss die Treppe benutzen und nicht den Fahrstuhl‘, das bedeutet ich erwarte eine hundertprozentige Identifikation mit dem internen Mannschaftsziel“. Die Voraussetzungen dafür sind ein hohes Maß an Trainingsbeteiligung, sowie die konstante Bereitschaft in jedem Wettkampf an seine eigenen Grenzen zu gehen. Diese Kriterien sind Stadtoldendorfs neuem Trainer sehr wichtig und werden erheblichen Einfluss auf die Einsatzzeiten und die generelle Kaderplanung vor und während der Saison 2017/18 haben.
Aktuell führt Niemeyer Gespräche mit jedem Spieler über die anstehende Saison und konnte bisher sehr viel Ehrgeiz aus den persönlichen Gesprächen heraushören. Der Wunsch ist es mit allen Spielern in die neue Saison zu starten. Es sind jedoch noch nicht alle Gespräche beendet, Abgänge sind somit nicht ausgeschlossen. Diese Situation soll aber nur dann eintreten, wenn sich die persönliche Vorstellung einzelner Spieler mit der sportlichen Ausrichtung nicht arrangieren lässt. Es werden in den nächsten Tagen zwei weitere Neuzugänge für die kommende Saison bekannt gegeben, darunter ein alter Bekannter. Der Wettbewerb innerhalb der Mannschaft wird somit natürlich stärker. Die größte Herausforderung für die kommende Saison wird darin bestehen, eine bewegliche und aggressive Abwehr zu stellen, mit einem funktionierenden Innenblock. „Das wird zunächst die Kernaufgabe sein und ich bin gespannt wer diese wichtige Aufgabe meistern wird. Das Angriffsspiel wird sicherlich auch einige Änderungen mit sich bringen.“
Damit im Training auch schneller und individueller gearbeitet werden kann, wird Andy Kubas zugeteilte Aufgaben im Training übernehmen und natürlich auch bei den Spielen dabei sein. Andy passt menschlich sehr gut in die Mannschaft und wir freuen uns alle sehr ihn wieder im Kader begrüßen zu dürfen. Des Weiteren wird Physiotherapeutin Martina Schaper-Hörning intensiver eingespannt werden, im Fokus steht hierbei der Kraftbereich.
Foto: TV87