Sportförderung ist Chefsache – Landrätin unterstreicht gesellschaftliche Bedeutung
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Dienstag, 22. Mai 2012 06:58
„Sportförderung ist Chefsache!“ Wie wichtig Landrätin Angela Schürzeberg die Unterstützung der Sportvereine im Kreis Holzminden nimmt, verdeutlichte Andrea Berger-Nowak auf der Hauptausschusssitzung des Kreissportbundes Holzminden in Heinsen. Sie ist Leiterin der neu eingerichteten Stabsstelle für Jugendarbeit und Sportförderung und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass der demographische Wandel zwar für die Sportvereine eine echte Herausforderung darstelle, gleichzeitig aber auch enorme Chancen biete. Kreissportbundvorsitzender Bernd Wiesendorf brachte seine Freude zum Ausdruck, dass Landrätin Schürzeberg die Bedeutung der Sportvereine für die Gesellschaft anders einschätze als ihr Vorgänger. „Die Aufgaben, die auf den Kreissportbund als echten Serviceanbieter für die Sportvereine zukommen, sind nur mit professioneller Hilfe zu leisten. Das Ehrenamt stößt hier eindeutig an seine Grenzen“, verwies Wiesendorf auf die erfolgreiche Arbeit des hauptamtlichen Geschäftsführers Robert Hartmann junior. „Umso mehr können wir optimistisch in die Zukunft sehen, wenn wir mit dem Landkreis Holzminden einen starken Partner an unserer Seite wissen!“ Auch wenn jetzt noch keine konkreten Zahlen genannt werden können, sei die Bereitschaft, für die Sportförderung Geld in die Hand zu nehmen, das richtige Signal.
Einen Blick in die Zukunft wagte auch Andrea Berger-Nowak: „Welche Vereine sind zukunftsfähig oder was brauchen die Vereine, um zukunftsfähig zu sein? Zahlreiche Vereine haben schon jetzt Schwierigkeiten, ihren Vorstand zu besetzen. Die Anforderungen an das Ehrenamt steigen ständig. Dazu kommt erschwerend, dass aufgrund des demographischen Wandels immer weniger Kinder und Jugendliche als Vereinsmitglieder nachrücken.“ Diesen enormen Herausforderungen sei nur durch eine deutliche Professionalisierung zu begegnen, wie sie der Kreissportbund schon vorbildlich betreibe. „Wir müssen die Chancen nutzen, dann können wir den demographischen Wandel positiv gestalten!“ Sie selbst sieht in der Einrichtung der Stabsstelle eine gute Basis, diesen Weg gemeinsam mit dem Kreissportbund zum Wohle der Vereine gehen zu können.
In ihrem kurzen Referat stellte sie heraus, dass Landrätin Schürzeberg beim Thema Sportförderung großen Wert auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Sportvereinen und hier vor allem mit dem Kreissportbund als deren Vertretung legt. „Die Menschen, die aus dem Sport kommen und im Sport tätig sind, wissen am besten Bescheid, sie sind die Experten“, erläuterte Andrea Berger-Nowak und machte im Namen von Landrätin Schürzeberg deutlich: „Der Sport ist ein fester Bestandteil der Daseinsvorsorge im Landkreis Holzminden und damit eine Pflichtaufgabe!“ Gerade bei einem kleinen Landkreis biete sich die besondere Chance, bedarfsgerecht und flexibel zu gestalten. Hier gelte es, die Hauptverwaltungsbeamten, die Bürgermeister und auch die politischen Amtsträger in allen Gemeinden mit auf diesen Weg zu nehmen. Deshalb sollen für 2013 konkrete Ziele und Budgets festgelegt werden. „Die Verwaltung muss dann koordinieren, welche Maßnahmen zur Zielerreichung notwendig sind. Dabei sind die Fachverbände ein wichtiger Ansprechpartner“, traf Andrea Berger-Nowak bei deren anwesenden Vertretern auf große Zustimmung.
Dass solch eine Zusammenarbeit funktionieren kann, zeigen schon umgesetzte Maßnahmen des Kreissportbundes, die Geschäftsführer Robert Hartmann junior kurz vorstellte. An erster Stelle nannte er dabei die Übernahme der Turnhalle an den Teichen in Holzminden durch den KSB. „Die Trägerschaft durch den KSB in Verbindung mit dem Verein TV Deutsche Eiche und der Stadt Holzminden spart echtes Geld“, sah Hartmann sehr viel Potential für weitere Projekte. Gemeinsam mit KSB-Vorsitzendem Bernd Wiesendorf machte er deutlich, dass der Kreissportbund ein wertvoller Partner für die Vereine ist und mit seinen Serviceangeboten ein wichtiges Standbein für deren zukunftsfähige Aufstellung sein kann.