Dienstag, 26.11.2024
Samstag, 04. Juli 2015 08:15 Uhr

SuedLink-Stromtrasse im Kreisentwicklungsausschuss SuedLink-Stromtrasse im Kreisentwicklungsausschuss

Holzminden (red). Das Thema SuedLink beschäftigt seit Anfang letzten Jahres intensiv die Gemüter im Landkreis Holzminden. Gemeinsam mit 20 weiteren Landkreisen von Fulda bis zur Lüneburger Heide hat der Landkreis Holzminden im Frühjahr dieses Jahres die sogenannte Hamelner Erklärung unterzeichnet. Diese Erklärung forderte die Bundesnetzagentur auf, die Antragsunterlagen von TenneT zurückzuweisen. Sie seien an vielen Stellen fehlerhaft und daher deutlich nachzubessern.

TenneT wurde daraufhin von der Bundesnetzagentur aufgefordert, die Unterlagen neu aufzuarbeiten. Alle Alternativen, insbesondere alle großräumigen Trassenkorridore, sollen mit gleicher Prüfungstiefe und zum Beispiel auch unter Berücksichtigung gesundheitlicher Auswirkungen der neuen Gleichstromtechnik untersucht werden. Der bisherige Antrag von TenneT ist daher vom Tisch – ein großer Erfolg der Hamelner Kreiskooperation.

Grundlage der Kritik am bisherigen TenneT-Antrag war die fachlich versierte Prüfung durch zwei Fachbüros, die von den Landkreisen der Kooperation gemeinsam beauftragt sind. Speziell dem Landkreis Holzminden standen die Vertreter der beiden Fachbüros nun im Ausschuss für Kreisentwicklung in der letzten Sitzung am 30. Juni Rede und Antwort. Dr. Durinke vom Rechtsanwaltsbüro de Witt aus Berlin sowie Prof. Dr. Runge vom Planungsbüro Oecos aus Hamburg informierten die Mitglieder des Kreisentwicklungsausschusses sowie interessierte Bürgermeister.

Beide machten deutlich, dass vor Ende des Jahres 2015 nicht mit neuen Antragsunterlagen zu rechnen sei, weil aktuell an der Methode zur Entwicklung neuer Trassenkorridore gearbeitet werde und zudem noch unklar ist, welchen Stellenwert die Verlegung von Erdkabeln nach der jüngsten „Erdkabelinitiative“ von Bundeswirtschaftsminister Gabriel haben wird. Auch die Alternative, bestehende Stromtrassen für die Gleichstromleitungen zu nutzen, wird intensiv untersucht. Damit stehe man sozusagen wieder am Anfang des Verfahrens.

Auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Willi Bost erklärten beide Fachleute einstimmig, dass bei sehr optimistischer Annahme frühestens im Jahre 2019 mit einem Ende des Verfahrens zu rechnen sei. Dieses Thema wird auch weiterhin eng vom Landkreis Holzminden begleitet.

Foto: Landkreis Holzminden

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