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Montag, 25. Mai 2015 09:39 Uhr

Mit Liebe zum Detail – Praktikumsausstellung der Neuntklässler in der Homburgschule Mit Liebe zum Detail – Praktikumsausstellung der Neuntklässler in der Homburgschule

Stadtoldendorf (cao). Tiermediziner, Straßenbauer, Kindergärtner – auf den ersten Blick haben diese drei Berufe nicht wirklich viel gemeinsam. Bei der Praktikumsausstellung der neunten Klassen gestern in der Homburgschule waren sie hingegen neben vielen anderen Berufen vertreten. Kreativ und informativ gestaltete jeder Schüler einen Stand, der den Betrieb und die Aufgaben während des jeweiligen Praktikums vorstellte.

Pünktlich um 17 Uhr eröffnete Schulleiterin Dr. Claudia Erler die Ausstellung. „Achten Sie besonders auf die Qualität im feinen“, rief sie Eltern, Lehrer und die Vertreter der Betriebe auf. „Sie haben nun die Gelegenheit, sich ein Bild davon zu machen, was die Betriebe in der Region zu bieten haben und was unsere Schülerinnen und Schüler während ihrer Praktikumszeit gelernt haben.“

Doch nicht nur die Stände der Schüler, die im Stil einer großen Messe angeordnet waren, zeigten allerhand Details, in jeweils halbstündigen Abständen hielten einige Schüler außerdem einen kleinen Vortrag über ihr Praktikum - so auch Tim Wiest. „Ich habe mein Praktikum in der IT-Abteilung der HAWK in Holzminden gemacht und dort mein eigenes Computerspiel programmiert“, erklärte der engagierte Neuntklässler. Das Ziel seines Spiels „Shutdown“ ist es, mit möglichst wenigen Versuchen innerhalb kurzer Zeit mit der Maus das richtige Feld anzuklicken. Sogar eine Bestenliste wird dabei generiert, sodass Tims Stand nach seiner Präsentation von vielen „Shutdown“-Spielern, die um den ersten Platz kämpften, gut besucht war. Tims Mitschülerin Alexandra Wiechmann hatte ihr Praktikum in einer Tierarztpraxis absolviert und sogar einen Hund zur Ausstellung mitgebracht. „Ich demonstriere nun das Kontrollieren der Gesundheit eines Hundes bevor er geimpft wird“, erklärte die Schülerin den Zuschauern.

„Wir danken allen Betrieben, die unsere Schülerinnen und Schüler bei sich aufnehmen. Berufsorientierung ist für uns ein sehr wichtiges Thema“, so Dr. Claudia Erler. Auch in der Berufsorientierung arbeite man ganz nach dem Schulmotto „stark – gemeinsam – unverwechselbar“. Die Schüler sollen ein Bild ihrer Interessen und Kompetenzen entwerfen können, dass sie in ihrer Persönlichkeit stärke. Gemeinsam mit Betrieben, Berufslotsen und Schulsozialarbeitern erarbeite man ein soziales Netzwerk, das der Berufsfindung diene. Mit der Vermittlung individueller Perspektiven arbeite man gegen zu frühe Festlegung oder Rollenklischees, sodass jeder Schüler sein unverwechselbares Selbstkonzept finden könne.

Ob Tim in zehn Jahren einmal IT-Spezialist ist, oder Alexandra eine tiermedizinische Fachangestellte – das kann jetzt noch niemand mit Bestimmtheit sagen. Die Praktikumsausstellung allerdings zeigte, wie breit gefächert die Interessen der Neuntklässler sind, dass sie alle während ihres dreiwöchigen Praktikums viel gelernt haben und das Berufsorientierung an der Homburgschule groß geschrieben wird.

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Fotos: cao

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