Die Untere Naturschutzbehörde informiert: Insektennester tolerieren
- Details
- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 29. April 2015 08:51
Auch die zu Unrecht wenig geliebten Wespen, zu denen auch Hornissen gehören, sind aufgrund ihrer „Polizeiaufgaben“ ein äußerst wichtiger Bestandteil dieses Systems. Die einjährig lebenden Völker der verschiedenen Wespenarten verfüttern an ihre Brut erhebliche Mengen an Schadinsekten. Deshalb sollten deren gelegentliche Belästigungen im Spätsommer bzw. Herbst grundsätzlich toleriert werden.
Gegenwärtig beginnen Wespen mit der Suche nach Nestplätzen. Die Nester sollte man grundsätzlich als natürliche Lebensstätte hinnehmen und gegebenenfalls einen ausreichenden Abstand zu ihnen einhalten. Ohnehin werden vertraute Menschen und Tiere im Umfeld eines Nestes von den Wespen und Hornissen akzeptiert. Sie greifen auch nur an, wenn sie sich gestört oder bedroht fühlen.
„ An Orten, an denen die Tiere unerwünscht sind, können Tomaten- und Basilikumpflanzen sowie Chrysanthemen zur Abwehr beitragen, weil deren Ausdünstungen für Wespen unangenehm sind. Und das gelegentliche Betätigen von Rollläden kann Wespenköniginnen vom dortigen Nestbau abhalten.“ sagt Josef Schmitz von der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis Holzminden.
Übrigens, der Stich einer Wespe oder Hornisse ist nicht schlimmer als der Stich einer Honigbiene und sogar weniger giftig. „Drei Hornissen töten einen Menschen, sieben ein Pferd“ ist eine Legende, die aber immer noch in den Köpfen einer Vielzahl von Menschen herumspukt.
Falls Sie weitere Fragen zu Wespen, Hummeln oder Bienen haben oder bei der Wespenhilfe ehrenamtlich tätig werden möchten, wenden Sie sich bitte an die Untere Naturschutzbehörde bei Ihrer Kreisverwaltung. Ihr Ansprechpartner beim Landkreis Holzminden ist Josef Schmitz, Tel.: 05531/707447, Fax. 05531/7076447 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Foto: Landkreis Holzminden