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Dienstag, 07. April 2015 13:31 Uhr

Interview mit Lars Oppermann - „Ist Stopfleber eine Art Perversion oder eine Delikatesse?“ – Veggie-Dramödie „Los Veganeros“ des in Einbeck geborenen Regisseurs läuft am Sonntag im Holzmindener Roxy-Kino Interview mit Lars Oppermann - „Ist Stopfleber eine Art Perversion oder eine Delikatesse?“ – Veggie-Dram

Holzminden (cao). Die leidenschaftliche Umweltaktivistin Alma, 94 Jahre alt, sucht durch Anzeigen in der lokalen Zeitung Menschen mit einer ähnlichen Überzeugung – und wird fündig. Die 28-jährige vegan lebende Kindergärtnerin Vicky möchte sie unterstützen. Alma nimmt sie mit in das Restaurant „Los Veganeros“, wo sich regelmäßig eine Gruppe von Freunden trifft. Doch eine extreme Aktion der Gruppe, die den Schweinemäster Heinz Granitzka betrifft, soll weitreichende Folgen haben.

Der Film„Los Veganeros“ wird am Sonntag, 12. April, um 12 Uhr im Holzmindener Roxy Kino gezeigt. Die „Veggie-Dramödie“ ist eine Low-Budget Produktion, die es geschafft hat neben zahlreichen Laiendarstellern auch namhafte Schauspieler wie Inez Bjorg David, Rosalie Wolff, Nils Brunkhorst und Hendrikje Fitz zu verpflichten und unter den Kinobesuchern eine ganz besondere Nachdenklichkeit zu verbreiten. Die WESER-ITH NEWS haben mit Regisseur und Drehbuchautor Lars Oppermann, der in Einbeck geboren ist, gesprochen.

„Mir liegt dieses Thema sehr am Herzen. Ich lebe selbst seit drei Jahren vegan und bin durch eine Dokumentation darauf gekommen, die wirklich krasse Bilder zeigte“, erzählt Oppermann. Er habe diese Dokumentation geteilt, sie sei aber kurze Zeit später wegen des extremen Inhalts von YouTube gesperrt worden. „Die Freunde, die den Link von mir noch bekommen und sich die Doku angeschaut haben, erzählten mir, dass sie bereits nach kurzer Zeit wegschauen mussten“. Weil manche Bilder so krass seien, schütze sich der Mensch indem er wegschaue. „Diesen so genannten Verdrängungseffekt möchten wir mit unserem Film „Los Veganeros“ umgehen, um in abgeschwächter Form aber trotzdem mit Nachdruck auf das Thema aufmerksam zu machen“, so der Regisseur und Drehbuchautor.

„Los Veganeros“ ist der erste „vegane“ Spielfilm in Deutschland. Mit viel Humor und mit Klischees, aber auch ernsten Elementen wird hier auf das Thema Veganismus eingegangen. „Mit einer Handvoll Leuten und 25 000 Euro haben wir uns an das Projekt gemacht, dass jetzt schon einen Erfolg hat, den wir nie erwartet hatten“, zeigt sich Oppermann überwältigt. Bereits 8 000 Besucher haben „Los Veganeros“ angeschaut, in 107 deutschen Kinos wird der Film laufen und auch Anfragen aus dem Ausland gebe es bereits. „Mit diesem Film haben wir eine echte Chance, etwas zu bewegen. Als ich im Oktober 2013 mit dem Schreiben des Drehbuches angefangen habe, hatte ich noch keine Ahnung, dass die Zuschauerzahlen das Dreifache von dem übersteigen würden, was wir uns erhofft hatten“, sagt Lars Oppermann.

Im Holzmindener Roxy Kino wird „Los Veganeros“ am Sonntag, 12. März, um 12 Uhr zu sehen sein. „Und hoffentlich viele Menschen zum Nachdenken anregen“, wünscht sich Regisseur und Drehbuchautor Lars Oppermann.

Weitere Informationen zum Film im Roxy Holzminden erhaltet Ihr [hier].
Foto: Los Veganeros

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