Montag, 25.11.2024
Samstag, 28. März 2015 07:49 Uhr

Nicht schon wieder: Die Uhren werden umgestellt – obwohl über 70 Prozent der Bundesbürger das gar nicht mehr wollen Nicht schon wieder: Die Uhren werden umgestellt – obwohl über 70 Prozent der Bundesbürger das gar nicht me

Kreis Holzminden (rus). Den meisten ist sie ein Grauen, nur einige wenige finden sie gut, wiederum anderen ist sie völlig egal: Nein, gemeint ist nicht die Frau auf unserem Bild, sondern die Zeitumstellung. An diesem Wochenende, genauer gesagt in der Nacht von Samstag auf Sonntag, ist es wieder soweit: Die Uhren werden vor-, zurück-, vor-, na was denn nun genau? Richtig ist dieses Mal, also Anfang des Jahres, dass die Uhren in der Nacht um eine Stunde vorgestellt werden. Somit bleibt für Langschläfer eine Stunde weniger Schlaf übrig, für Partygänger ist das Feiern schon eine Stunde früher zu Ende. Dann heißt es: Sommerzeit! Doch warum machen wir das eigentlich?

Genau das fragen sich auch über 70 Prozent der Bundesbürger, wie aus einer aktuellen Umfrage hervorgeht. Denn den Nutzen sehen viele nicht mehr, lediglich das lästige Uhrenweiterdrehen im ganzen Haus, im Auto, auf der Arbeit und überall, wo noch Uhren genutzt werden, die sich nicht gerade über Funk oder Internet selber umstellen. Seit 1980 gibt es übrigens die Sommerzeit in Deutschland, seit 1996 stellen alle EU-Länder die Uhren alle halbe Jahre um. Jahr für Jahr flammen wieder Diskussionen auf, die Sommer- und Winterzeit abzuschaffen - doch sie hält sich hartnäckig fest in unserer Gesellschaft, bis heute. Somit bleibt uns also auch dieses Mal nichts anderes übrig, als dabei mitzumachen. Wer sich übrigens jedes Jahr auf ein Neues fragt, in welche Richtung die Zeiger nun gedreht werden müssen, kann sich mit einer kleinen Eselsbrücke behelfen: Im Herbst gehen die Temperaturen zurück und damit auch die Zeiger. Im März schließlich gehen dann Temperatur und Zeiger wieder rauf.

Wie denken die WIN-Leser über die Zeitumstellung? Postet uns Eure Kommentare unter den Facebook-Artikel. Und ganz wichtig: Uhren umstellen nicht vergessen!

Für geschichtlich Interessierte noch einmal in Kürze, warum es überhaupt eine Zeitumstellung gibt: Sommer- und Winterzeit gehen zurück auf den amerikanischen Politiker, Schriftsteller und Erfinder Benjamin Franklin (1706 – 1790). Als einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten beteiligte er sich als einer der Unterzeichner an der Unabhängigkeitserklärung der USA. Franklin kritisierte schon im Jahr 1784 in einer Schrift über "die Kosten des Lichts" den hohen Verbrauch an Kerzen und forderte eine Zeitumstellung, damit die natürliche Helligkeit besser ausgenutzt werde. Erst 100 Jahre später probten dann die ersten Staaten tatsächlich eine Zeitumstellung, um Energie zu sparen. Die Zeitumstellung hat sich im Laufe der Jahrzehnte durchgesetzt und kam schließlich auch bis nach Europa und Deutschland.

Foto: absolutimages - Fotolia.com

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