Von den Räubern bis Wilhelm Tell - Humorvolle Interpretation der Schiller-Klassiker in der Stadthalle Holzminden
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Freitag, 20. März 2015 09:50
Das Konzept des Abends ist einfach, funktioniert daher besonders gut und bannt das Publikum von der ersten Sekunde an. Die elf vollendeten dramatischen Werke Schillers, begonnen bei den „Räubern“ (1782) bis zu „Wilhelm Tell“ (1804), werden in verkürzter und zumeist humorvoller Form durchleuchtet und anschließend angespielt. Ernsthaftigkeit und Dramatik treten in ein wildes Wechselspiel mit Humor und Ironie.
Die Schauspieler werfen sich Schillers wortgewaltige Verse ebenso kühn und gekonnt an den Kopf wie ihre sarkastischen, und teils improvisierten Sätzen voller Komik.
Die ausgesuchten Sequenzen passen auch mit dem „Hier und heute“ und Figuren der jüngeren Zeitgeschichte gut zusammen. So wird aus einem verzweifelten Wallenstein schnell einmal ein grummeliger Reichsführer, wobei Ähnlichkeiten mit Bruno Ganz in „Der Untergang“ keinesfalls zufällig sind. Die Mimen betätigen sich gelegentlich auch musikalisch, um die „Götterfunken“ zu preisen und die Idee Europas zu verkünden.
Mehr wird zunächst nicht verraten, nur so viel: Der Besucher lernt einiges über Friedrich Schillers Leben, sein Wirken, seine Zeit und seine Beziehungen, in humorvoller Ausgestaltung frei nach Michael Ehnert.
Herausragende Pressekritiken, aber auch die begeisternde Aufführung des Ensembles vom kleinen Prinzen in der letzten Theatersaison, versprechen einen amüsanten und abwechslungsreichen Theaterabend.
Karten gibt es noch im Vorverkauf beim Täglichen Anzeiger Holzminden, beim Kulturamt Holzminden, beim Stadtmarketing Holzminden, in Höxter bei Bücher-Brandt und der Kultur- und Touristinformation, unter hellweg-ticket-online sowie am Veranstaltungstag an der Abendkasse der Stadthalle ab 19 Uhr.
Foto: Kulturverein Holzminden e.V.