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Freitag, 13. März 2015 13:42 Uhr

In 2014: Mehr schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Personenschäden und Getötete im Bereich Hameln-Pyrmont und Holzminden In 2014: Mehr schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Personenschäden und Getötete im Bereich Hameln-Pyrmont und

Hameln/Holzminden (mhn). Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Bereich Hameln-Pyrmont und Holzminden ist gesunken, doch dafür sind im Vergleich zum Jahr 2013 mehr Personen schwer verletzt oder gar getötet worden. Genau 5324-mal krachte es auf den Straßen der beiden Landkreise und damit wurden 48 Fälle mehr aufgenommen als noch vor einem Jahr. Ernüchternd ist, dass die Zahl der schwerwiegenden Personenschäden von 172 auf 213 (Holzminden: 78) angestiegen ist. In insgesamt 16 Fällen (Holzminden: 5) endete der Unfall gar tödlich für einen Beteiligten, was einem Anstieg von drei Fällen entspricht.

"Mit diesem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein und werden es so nicht akzeptieren. Wir haben mit unserer Strategie einen langen Weg eingeschlagen und unser Ziel kann nur bleiben: weniger Tote und Verletzte auf den Straße in unseren beiden Landkreisen. Nur die Fahrer selbst können durch umsichtiges Verhalten Unfälle vermeiden und deshalb werden wir bei ihnen weiter ansetzen", nimmt Leopold auch die Verkehrsteilnehmer in die Pflicht.

Immerhin konnte die Polizei mitteilen, dass unter den Getöteten keine Kinder waren und auch die Zahl der Risikogruppe der Senioren rückläufig ist. Bei den oftmals viel diskutierten Unfällen mit Bäumen konnte ebenfalls ein Rückgang vermeldet werden. Waren es 2013 noch 95 Unfälle, reduzierte sich die Zahl im vergangenen Jahr auf 87.

Ebenso ist die Zahl der Verkehrsunfälle aufgrund von Alkohol oder Drogen zurückgegangen. 78 Fälle registrierten die Beamten, davon 68 Fälle mit Alkohol. 2013 waren es noch 91 Fälle. Auch die Anzahl der Unfälle aufgrund von unangepasster Geschwindigkeit sank von 291 auf 239 Fälle.

„Trotz des Rückganges in diesen Ursachenbereichen bleiben Alkohol und Drogen am Steuer sowie Geschwindigkeitsüberschreitungen zusammen mit Vorfahrtsverletzungen, Abbiegefehler und zu geringer Sicherheitsabstand die Hauptunfallursachen“, so Leopold.

„Einen Negativtrend gibt es bei den Verkehrsunfällen, an den Motorradfahrer beteiligt waren und dadurch verletzt wurden. Die Anzahl der beteiligten Krafträder stieg von 239 (2013) auf 265 an - anstatt 33 wurden im letzten Jahr 55 beteiligte Motorradfahrer schwerverletzt“, erklärte die Dienststelle.

Risikogruppen:

"Junge Kraftfahrer": Im Jahr 2014 ist inspektionsweit die Zahl der getöteten jungen Fahrer (Alter 18 bis 24 Jahre) um eine getötete Person angestiegen (3). Bei der Anzahl der schwer verletzten jungen Fahrer stieg die Zahl von 31 (Jahr 2013) auf jetzt 34 leicht an.

"Senioren im Straßenverkehr": Im Jahr 2014 ist inspektionsweit die Zahl der getöteten Senioren (Alter ab 65 Jahren) gleichbleibend bei 2 geblieben. Bei der Anzahl der schwer verletzten Senioren stieg die Zahl von 37 (Jahr 2013) auf jetzt 38 leicht an.

"Kinder": Kinder wurden im Inspektionsbereich im Jahr 2014 im Straßenverkehr nicht getötet, allerdings wurden 13 Kinder schwer verletzt (im Jahr 2013 waren es 12 Kinder).

„Baumunfälle“: Im Jahr 2014 wurden 4 Personen, die mit Fahrzeugen gegen einen Straßenbaum prallten, getötet (2013 waren es ebenfalls 4). Bei den Schwerverletzten sind es 17 Personen (2013: 27)

„Verkehrsunfallfluchten“: Die Anzahl der Fälle "unerlaubten Entfernens vom Unfallort" liegt bei rund 20 %. Im Jahr 2014 registrierte die Polizeiinspektion 1076 Fälle (2013 waren es mit 1079 ähnlich viele Fälle). 471 dieser angezeigten Verkehrsunfallfluchten wurden aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 43,77 % entspricht, die damit fast 2 % über der Quote des Vorjahres liegt (41,89 %).

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