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Mittwoch, 11. März 2015 21:28 Uhr

1,5 Millionen Euro für Immobilienlehre und -forschung an der HAWK - Gerhard K. Kemper gründet Stiftung 1,5 Millionen Euro für Immobilienlehre und -forschung an der HAWK - Gerhard K. Kemper gründet Stiftung

Holzminden (jh). Zu einer ganz besonderen Feierstunde versammelten sich die Dekanin Prof. Alexandra Engel, die Präsidentin der HAWK Prof. Dr. Christiane Dienel, die stellvertretende Landrätin Sabine Tippelt, Bürgermeister Jürgen Daul, Landtagsabgeordneter Uwe Schünemann, Vertreter der Immobilienbranche Dr. Gisbert Vogt und der Hauptakteur Gerhard K. Kemper,sowie viele Dozenten der HAWK im Lichthof der HAWK in Holzminden. Seit 2009 gibt Kemper seine in über 25 Jahren gesammelte Branchenerfahrung an die Studierenden der HAWK weiter. 2012 folgte die Ernennung zum Honorarprofessor und jetzt stiftet er 1,5 Millionen Euro mit der Gründung der Kemper-Stiftung für die Immobilienlehre und -forschung.

Dekanin Prof. Alexandra Engel sieht die Stiftung als ein großes Geschenk an, welches der HAWK neue Möglichkeiten bietet. Kemper selbst unterstreicht in seiner Rede, dass der nachhaltige Erfolg der Marktführerschaft in der Immobilienwirtschaft, bei der Gründung der Stiftung ein wesentlicher Grund war: "Im letzten Jahr haben sich hier mehr Studierende im Bereich den immobilienwirtschaftlichen Studiengänge eingeschrieben als nirgendwo sonst". Hier gebe es einen äußerst engagierten Lehrkörper und interessierte Studierende. Für ihn selbst sei es ein Privileg, an dem Standort Holzminden lehren zu dürfen. Er freue sich als Vorsitzender der Stiftung mit Prof. Dr. Rainer Vahland, stellvertretender Vorsitzender, und dem heutigen Studiendekan im Bereich Management, Prof. Dr. Jens Oeljeschlager, zwei weitere Vorstandsmitglieder gefunden zu haben. "Wir geben uns große Mühe, dass die Stiftung ein großer Erfolg wird!"

Wie überzeugt HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel von der Arbeit des Honorarprofessors ist, konnten die Zuhörer vom ersten Wort an merken. In ihren Ausführungen bezog sie Lehrveranstaltungsbewertungen der Studierenden der HAWK ein, die ihn in Freitexten ausdrücklich loben und seine attraktiven Vorlesungen würdigen. Sie habe mit ihm einen anregenden Gesprächspartner, der als Berater für das Präsidium, die Kooperation und die Studierenden stets zur Verfügung steht, gefunden. Die Gründung der Stiftung sieht sie als einen Ritterschlag für immobilienwirtschaftlichen Studiengänge an.

Sabine Tippelt, stellvertretende Landrätin, sprach ihren Dank aus und sieht die Gründung der Kemper-Stiftung als eine ganz besondere Auszeichnung für den Standort an. Für Bürgermeister Jürgen Daul ist die Gründung ein Zeichen für die Gesellschaft und er freut sich schon jetzt darauf, mehr über die dann durchgeführten Projekte zu erfahren. Im Namen der Immobilienbrache ergriff schließlich noch Honorarprofessor Dr. Gisbert Vogt das Wort, der an 1998 erinnert, als das Angebot entwickelt und damit der richtige Weg eingeschlagen wurde. Viele der Studierenden aus der HAWK seien in der Branche angekommen und in Führungspositionen reingewachsen. Hier sei die Grundlage für den erfolgreichen Start ins Berufsleben gelegt worden und er freut sich, in Namen der Branche sein Glückwunsch aussprechen zu dürfen.

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Erziehungs-, Volks- und Berufsbildung, wie zum Beispiel die Förderung von Wissenschaft und Forschung, aber auch die Studentenhilfe. Als besonderes Bestreben der Stiftung gilt die Internationalisierung der Forschung im Bereich des Bauens, Erhaltens und Bewirtschaftens von Immobilien im Zusammenhang mit der HAWK zu unterstützen. Als förderfähig werden diejenigen Studierende erachtet, die herausragende Leistungen im Studium und Beruf erwarten lassen oder diese bereits gezeigt haben. Zum anderen unterstützt die Stiftung auch verschiedene Projekte, wie Exkursionen, Messebesuche- und beteiligungen, Auslandssemester, Promotionsvorhaben, Forschungsprojekte oder Masterarbeiten. Die erste Förderungen starten zum nächsten Wintersemester. Unterstützt werden ausschließlich HAWK-Angehörige mit direktem Bezug zu den immobilienwirtschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengang.

Welche Studierende oder Projekte schließlich gefördert werden, entscheidet sich anhand verschiedener Auswahlkriterien. Neben der akademischen Leistung sind bei der Auswahl die internationale Ausrichtung sowie die wissenschaftliche und wirtschaftliche Relevanz des Projekts und Vorhabens ausschlaggebend. Zudem spielen neben der Bedürftigkeit der Antragsteller auch besondere Erfolge, Auszeichnungen, eine vorangegangene Berufstätigkeit, Praktika und hochschulpolitisches Engagement eine wesentliche Rolle.


Fotos: mm

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