33. Kreisjugendfeuerwehrtag in Stadtoldendorf: Nils-Peter Kriegel mit stehenden Ovationen verabschiedet
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Sonntag, 08. März 2015 13:31
Nils-Peter Kriegel eröffnete die Versammlung mit zahlreichen Gästen aus Politik und Feuerwehrwesen. In seinem Jahresrückblick stellte er fest, dass ehrenamtliche Jugendarbeit nicht zu bezahlen sei und wenn, im Landkreis Holzminden knapp ein halbe Million Euro dafür mindestens in die Hand genommen werden müsste. Er sprach die Mitgliederbewegungen der derzeit 26 bestehenden Jugendfeuerwehren und der 10 bestehenden Kinderfeuerwehren an. Gibt es zwar bei den Jugendfeuerwehren im Landkreis eine leichte Mitgliederabnahme, erfreuen sich die Kinderfeuerwehren wachsender Beliebtheit. In 2015 werden weitere drei Nachwuchsgruppen in Hehlen, im Forstbachtal als Zusammenschluss von mehreren Feuerwehren, sowie in Neuhaus gegründet. Kreisjugendfeuerwehrwart Nils-Peter Kriegel erinnerte an das schöne 15. Kreiszeltlager in Almke und die zahlreichen Aktivitäten, die in 2014 durchgeführt worden sind. Ohne die Arbeit der einzelnen Betreuer und Jugendwarte wäre dieses aber nicht möglich gewesen. Er dankte allen eingesetzten Betreuern für die gute Jugendarbeit und allen Unterstützer der Nachwuchsarbeit. Nils-Peter Kriegel bedankte sich daneben auch für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung, welche er in den letzten zwölf Jahren erfahren hat. In Erinnerung werden ihm die vier Kreiszeltlager und der Besuch beim Bundespräsident bleiben. Er habe viel erlebt und es wurde nie langweilig, berichtet er. Auf der Tagesordnung standen weiterhin die Berichte der Fachbereichsleiterin und -leiter. Der Stand der Lehrgangsdurchführung und -vergabe, wie auch das Angebot der Wettbewerbe wurden dargestellt. Der Bereich Kinderfeuerwehr wurde anhand zahlreich durchgeführter Aktivitäten anschaulich erklärt.
Nach zwölf Jahren stand Nils-Peter Kriegel nicht mehr für das Amt des Kreisjugendfeuerwehrwart zur Verfügung. Somit mussten neben den Wahlen der einzelnen Posten des Kreisjugendfeuerwehrvorstandes auch der Kreisjugendwehrwart neu gewählt werden. Mit überwältigender Mehrheit wurde Steffen Brandt zum neuen Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt. Auf seiner Funktion wurde Wiebke Halgasch-Otte zu seiner der neuen stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartin und Fachbereichsleiterin Lehrgänge gewählt. Im Amt bestätigt wurden ferner Dirk Siefarth (stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart und Fachbereichsleiter Wettbewerbe), Stefan Warnecke (Kassenwart), Gitta Brandt (Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr) , Sarah Uhlmann (Sprecherin Jugendforum), Levin Hoffmann (Veranstaltungen) und Tobias Weißfinger (Kassenprüfer). Das Amt der Schriftführerin wurde von Nicole Kania an Jaqueline Lubina übergeben. Eine große Überraschung wurde am Abend an Henning Nawroth übergeben. Mit stehenden Ovationen wurde im das Ehrenabzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr in Silber überreicht. Eine würdige Auszeichnung für einen Menschen, der sich um die Jugendarbeit in der Feuerwehr verdient gemacht hat. Nawroth war jahrelang aktiv in der Stadtoldendorfer Jugendfeuerwehr. Eine weitere Überraschung folgte durch den Kreisbrandmeister. Steffen Brandt wurde zum Hauptlöschmeister befördert. Der scheidenden Kreisjugendfeuerwehrwart wurde für seine langjährige Tätigkeit ebenfalls geehrt und ihm Präsente übergeben. Nils-Peter Kriegel wurde mit stehenden Ovationen und lang anhaltendem Applaus geehrt.
Aus den Grußworte der Gäste ging hervor, dass die Nachwuchsarbeit im Landkreis Holzminden hervorragend sei. Uwe Schünemann, Mitglied des Landtages, erinnerte sich noch gut an die Festivitäten rund um die 50-Jahrfeier der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in Holzminden. Ebenso forderte er alle Verantwortlichen auf, die Rahmenbedingungen zur Nachwuchsarbeit zu erhalten. Dezernentin Schäfer, in Vertretung der erkrankten Landrätin anwesend, dankte für die gezeigte Einsatzbereitschaft. Es bedürfe immer wieder Idealisten, welche dafür sorgen, weiterhin den richtigen Nachwuchs zu finden. Helmut Affelt, Bürgermeister der Stadt Stadtoldendorf, zeigte sich beeindruckt von den vorgetragenen Zahlen. Er dankte seinem Team und stellte fest, dass es ohne eine funktionierenden Jugendfeuerwehr keine aktive Feuerwehr in Stadtoldendorf und auch sonst im Land geben würde. Regierungsbrandmeister Wolfgang Brandt dankte ebenso für die geleistete Arbeit. Er stellte fest, dass die ehrenamtliche Jugendarbeit unbezahlbar für das Allgemeinwesen sei. Der ebenfalls scheidende Kreisbrandmeister Hans-Hermann Brandt schloss sich den Vorredner an und bedankte sich ebenso für die geleistete Nachwuchsarbeit. Die Versammlung endete mit der Bekanntgabe von zahlreichen Terminen und klang bei netten Gesprächen in geselliger Runde aus.
Fotos: mimu