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Sonntag, 08. März 2015 11:02 Uhr

PGS wird Kulturschule - Paul-Gerhardt-Schule nimmt am landesweiten Projekt Schule:Kultur teil PGS wird Kulturschule - Paul-Gerhardt-Schule nimmt am landesweiten Projekt Schule:Kultur teil

Dassel (r). Als eine von 40 Schulen in Niedersachsen und als einzige im Landkreis Northeim wurde die Paul-Gerhardt-Schule in Dassel ausgewählt, um an dem Modellprojekt „Schule:Kultur!“ (gelesen Schule durch Kultur) teilzunehmen. Im ersten Schritt hat die PGS einen Kooperationsvertrag mit dem  Deutschen Theater in Göttingen geschlossen.

„Das passt zu uns!“, befanden im Oktober vergangenen Jahres einige Lehrkräfte der Paul-Gerhardt-Schule, als sie die Ausschreibung des Modellprojekts  „Schule:Kultur!“ im Amtsblatt lasen. Die Ausschreibung ermöglicht, die kulturelle Bildung im ländlichen Raum auf ein breiteres Fundament zu stellen. Die musischen Fächer Kunst, Musik und Darstellendes Spiel sollen dabei als Motor für die Schul- und Unterrichtsentwicklung dienen. Die musische Bildung spielt schon lange eine große Rolle an der Paul-Gerhardt-Schule. Im Rahmen des Modellprojekts besteht nun die Chance, die Stellung der Schule als kulturelle Institution im Solling weiter auszubauen und über den Landkreis hinaus mit Kultureinrichtungen zu vernetzen.

Im November 2014 begannen die Vorbereitungen. Die für die Bewerbung erforderlichen Expertisen konnten aufgrund der vorhandenen fachlichen Kompetenzen erfüllt werden. Das im Zeitraum Oktober 2014 bis August 2017 laufende Projekt wird von der Stiftung Mercator, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie dem Niedersächsischen Kultusministerium entwickelt und gefördert. Die beteiligten Schulen können sich über finanzielle Unterstützung und Fortbildungsangebote freuen.

Die Schule öffnet sich gezielt Kultur- und Kunsttreibenden und ermöglicht allen Schülern vielfältige kulturelle Erlebnisse im Bereich Theater, Kunst und Musik. Ziel ist es, die aktivierende und motivierende Kraft kultureller Bildung für den Schulalltag zu nutzen. Darüber hinaus ist es gerade im ländlichen Raum wichtig, auf die Teilhabegerechtigkeit an Kultur zu achten und dazu kann Schule maßgeblich etwas beitragen. Deshalb wird die PGS  demnächst mit einem Schülerabonnement allen Schülern einen regelmäßigen Theaterbesuch ermöglichen. Gemeinsam mit der Theaterpädagogin Gabriele Michel-Frei und Dramaturgin Sonja Bachmann vom Deutschen Theater Göttingen entstehen Projekte im Darstellenden Spiel, die dieses bewährte Schulprofil erweitern und stärken. Die bestehenden Erfahrungen im inklusiven Theater an der Paul-Gerhardt-Schule stehen wiederum dem Deutschen Theater zur Verfügung. Auch die Bläserklasse kann im Rahmen einer gemeinsamen Produktion Erfahrungen mit Profis sammeln. Des Weiteren werden seitens des Theaters Praktikumsplätze angeboten, eine Zusammenarbeit bei der Erstellung von Facharbeiten im Seminarfach Theater entwickelt und Theateraufführungen vor Ort überlegt.

„Wir nehmen die ganzheitliche Entwicklung von Schule und Unterricht ernst. Dazu gehört die Integration musischer Bildung in alle Unterrichtsfächer und die Schaffung kultureller Angebote außerhalb des Unterrichts.“, so begründete Monika Fahrenbach, stellvertretende Schulleiterin der Paul-Gerhardt-Schule, die Projektteilnahme. „Wir sind auf einem guten Weg!“, so die einhellige Resonanz der beiden Kulturkoordinatorinnen Ulla Feiste und Uta Möllers. Bei ersten Gesprächen wurde deutlich, dass die Kooperation vielversprechende Perspektiven bietet.

Foto: PGS-Dassel


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