Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Höxter 2014 vorgestellt
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 11. Februar 2015 08:00
Für den Kreis Höxter sind die Gesamtunfallzahlen gesunken: Im Jahr 2014 gab es 3.890 Verkehrsunfälle. Der Trend der gesunkenen Unfallzahlen für das Kreisgebiet setzt sich fort. Im Jahr 2013 gab es 4.025 Unfälle, 2012 waren es noch 4.347 Unfälle.
Der Behördenleiter hob die Verkehrssicherheitsarbeit als eine Kernaufgabe der Polizei hervor und informierte über die Sicherheitsarbeit im Verkehrsbereich. Zudem nahm er sich des Themas "Ablenkung im Straßenverkehr" als Unfallursache an und setzte auf eine intensive Aufklärung und konsequente Ahndung bei erkannten Verstößen. „Wer fährt hier eigentlich?", nahm Polizeidirektor Jürgen Koch das Thema "Ablenkung" erneut auf, indem er diese provokante Frage stellte. Er beschrieb die allgemeinen Ablenkungen vom Griff zu Speisen und Getränken über die Zigarette zwischendurch, zu den Ablenkungen durch moderne Kommunikationstechniken wie Smartphone, Navi, Laptop oder Tablett-Computer.
„Man sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren. Und das gilt für Autofahrer, Motorradfahrer, Radfahrer und auch Fußgänger gleichermaßen", so sein Appell.
Der Leiter der Direktion Verkehr Anton Niggemann erläuterte anschließend den Verkehrsbericht 2014. „Der Trend ist positiv. Die Unfallzahlen für den Kreis Höxter sinken zwar, machen uns aber nicht zufrieden", so Niggemann. Die Anzahl der Verunglückten, Getötete, Schwer- und Leichtverletzte, im Jahr 2014 lag bei 531. Das ist exakt derselbe Wert wie im Vorjahr. Während sechs Menschen im Straßenverkehr getötet wurden, wurden 369 leicht- und 156 schwerverletzt. Sorgen bereiten dabei die Verkehrsunfälle motorisierter Zweiräder in der Bikerregion Kreis Höxter: Die Anzahl stieg auf 122, 2013 waren es noch 104. Dabei verunglückten 81 motorisierte Zweiradfahrer, drei wurden getötet, im letzten Jahr gab es keine Unfalltode, 34 Schwerverletzt und 44 Leichtverletzt. Die Anzahl der Wildunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr mit 1108, gesunken auf 1084.
Die Anzahl der verunglückten jungen Erwachsenen ist ebenfalls gesunken. Seit 2012 ist auch hier ein deutlicher Abwärtstrend erkennbar. Möglicherweise trägt hier die Vorbeugungsaktion „Crash-Kurs-NRW" bereits Früchte.
Symbolfoto: Polizei