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Dienstag, 20. Januar 2015 17:34 Uhr

Haben eine gemeinsame Zukunft: DRK und Landkreis Holzminden – Vereinbarungsunterzeichnung im Standort des Kreisverbandes Weserbergland Haben eine gemeinsame Zukunft: DRK und Landkreis Holzminden – Vereinbarungsunterzeichnung im Standort des Kr

Holzminden (cao). Der Landkreis Holzminden ist eine Katastrophenschutzbehörde, die im Ernstfall in der Lage sein muss, eine Katastrophe zu bewältigen. Seitens der Verwaltung muss deshalb ein Katastrophenschutzstab aufgestellt sein. Dieser übt zweimal im Jahr für den Ernstfall. Doch der Landkreis kann eine Katastrophe natürlich nicht alleine bewältigen, er ist auf örtliche Hilfe angewiesen. Zu diesem Zweck wurde nun eine Vereinbarung zwischen dem Landkreis Holzminden und dem Kreisverband Weserbergland des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durch Landrätin Angela Schürzeberg und den Vorstandsvorsitzenden des Kreisverbandes Martin Skorupski unterzeichnet.  Das DRK leistet Katastrophenhilfe im In-und Ausland und ist deshalb ein kompetenter Partner für den Landkreis. „Ich bin glücklich darüber, dass es zu dieser Vereinbarung gekommen ist“, sagt Landrätin Angela Schürzeberg, „wir haben im Bereich des Katastrophenschutzes einen neuen Weg gefunden und können nun Seite an Seite mit dem DRK arbeiten“. Auch die zuständige Dezernentin Manuela Schäfer blickt positiv in die Zukunft, „Das eine ist das Papier und das andere ist, was wir daraus machen“. Die jährlichen Übungen des Katastrophenschutzstabes sollen deshalb nun im Praxisverbund mit dem DRK durchgeführt werden.

Kreisbereitschaftsleiter Peter Schmalkuche hat die Vertragsunterzeichnung zum Anlass genommen, auf das Jahr 2014 zurück zu blicken. Für den Kreisverband Holzminden war es mit vielen Umstrukturierungen verbunden. 2013 ist dieser in Insolvenz gegangen. Alle Ortsvereine seien aus dem Kreisverband Holzminden aus- und in den Kreisverband Hameln-Pyrmont eingetreten. Nach Abschluss der Insolvenz habe man sich dann mit dem Kreisverband Hameln-Pyrmont zum Kreisverband Weserbergland zusammengeschlossen. Für die ehrenamtlichen Mitarbeiter bedeutete dies eine Umstellung, die jedoch mit vielen positiven Faktoren verbunden ist. „Wir sind durch den Zusammenschluss nicht unter die Räder gekommen, sondern haben nun die Möglichkeit mehr Aktionen durchzuführen. Für die Jugend ist es nun beispielsweise möglich, an Wettbewerben teilzunehmen“, berichtet Heike Schinke, Vorsitzende des Ortsvereins Delligsen. Aus zehn Bereitschaften sind vier geworden: Delligsen, Negenborn, Eschershausen-Scharfoldendorf und Holzminden. „Ich denke, wir haben eine gesunde und stabile Struktur geschaffen. Der Zusammenschluss ist ein Neustart, der uns alle positiv in die Zukunft blicken lässt“, so Peter Schmalkuche. Durch die Gespräche mit dem Landkreis Holzminden habe man versucht, nach der Insolvenz wieder einen „Fuß in die Tür zu kriegen“.  Auch für die Förderungen der Polizeidirektion und des Landkreises sei man sehr dankbar. 2014 wurden mit den Fördermitteln in Höhe von 100000 Euro neue Fahrzeuge angeschafft. Die zukünftige, in der Vereinbarung festgelegte Förderpauschale durch den Landkreis Holzminden beträgt etwa 30000 Euro.

Dezernentin Manuela Schäfer und Landrätin Angela Schürzeberg hoben zusätzlich hervor, dass man mit den vereinbarten Einsatzmechanismen auch unterhalb der Katastrophenebene ansetzen werde. Außerdem sei das rote Kreuz auch an Wochenenden oft bei Veranstaltungen zur Stelle und sorge dort für Sicherheit. Vorstandsvorsitzender Martin Skorupski ist erfreut über diesen Schulterschluss, „wir freuen uns, dass es jetzt los geht!“

Bereitschaftsleiter Michael Bretzing berichtet, dass es momentan rund 65 aktive Mitglieder und 12 Fahrzeuge gäbe. Im Einsatzfall seien mindestens 32 DRK’ler sofort bereit. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. „Es gibt Sanitäter, Betreuer, Logistiker und Techniker. In den jeweiligen Gruppen sind zwischen fünf und 12 Mitglieder“, so Bretzing. Im Rahmen der Vereinbarung mit dem Landkreis Holzminden habe man einen Mannschaftstransportwagen zum Einsatzleitwagen umgerüstet. Des Weiteren habe man aus dem Bestand des Rettungsdienstes zwei Krankentransportwagen erworben. Zusätzlich wurde die Ausrüstung durch Notstromaggregate, Defibrillatoren und Beatmungsgeräte ergänzt.  In Delligsen beispielsweise sei das Hauptaufgabenfeld Sanität und Führung. Hier habe man in der Doktor-Jasper-Straße 38 eine neue Unterkunft gebaut. Momentan könne man aus dem Stand 150 Menschen unterbringen und versorgen.

Für das DRK und den Landkreis Holzminden beginnt das Jahr 2015 mit einer Zusammenarbeit, die für die Sicherheit der Bevölkerung im Landkreis Sorge trägt. Im Falle einer Katastrophe können sich beide Partner aufeinander verlassen und werden gut zusammenarbeiten. Geprobt wird dies während der  Übungen, die im Jahr 2015 insgesamt dreimal durchgeführt werden sollen.



Foto: cao

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