Donnerstag, 13. November 2014 11:00 Uhr
Erfolgreich gestartet: Paintball in Stadtoldendorf Erfolgreich gestartet: Paintball in Stadtoldendorf
Erfolgreich gestartet: Paintball in Stadtoldendorf
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Kategorie: Region Aktiv
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Veröffentlicht: Donnerstag, 13. November 2014 11:00
Stadtoldendorf (rus). Paintball ist ein Teamsport, der nicht sofort jedermann begeistert, sich aber nicht nur in Deutschland wachsender Popularität erfreut und hierzulande sogar bereits in einer professionellen Bundesliga gespielt wird. Die Befürworter des auch „Gotcha“ genannten Mannschaftssports haben also längst Fuß gefasst und den Sport salonfähig gemacht. In Stadtoldendorf gibt es seit Anfang September auch so eine Halle, im Umkreis dutzender Kilometer das einzige Angebot dieses Genres. Jean-Marc Meier aus Holzminden plante bereits länger an seinem Vorhaben, fand jedoch im Raum Holzminden/Höxter keine geeignete Location. Mit einer leerstehenden Etage mit rund 4.000 Quadratmetern Fläche in der ehemaligen Weberei Kübler in Stadtoldendorf wurde Meier schließlich fündig. Nach behördlichen Auflagen, einigen Umbauten und der Herrichtung der rund 2.000 Quadratmeter großen Spielfläche konnte es pünktlich Anfang September losgehen. Dienstags bis sonntags hat die Halle ab 16.00 Uhr geöffnet und ist bereits jetzt Anziehungspunkt für Fans dieses noch seltenen Sports und auch bei Feiern, Geburtstagen oder Junggesellenen-partys ein gern gewählter Programmpunkt. „Bis zu 40 Teilnehmer pro Stunde könnten theoretisch die Halle nutzen“, so Meier. Verschiedene Spielweisen und eine unterschiedliche Spieldauer sind ebenso möglich wie das Spielen mit wenigen oder doch einmal mehr Leuten. Die komplette Ausrüstung, Markierer und Schutzanzüge gibt es leihweise in der Halle. Helm, Schutzpanzer und Halsschutz sind hier selbstverständlich, wenn es um die Sicherheit der Spieler geht. „Es ist für alles gesorgt, theoretisch brauchen die Spieler nur in Hemd und Jeans anreisen, den Rest bekommen sie von uns“, sagt Jean-Marc Meier. Es gibt sogar komplette Overalls, die ein Spielen ohne Beflecken der eigenen Kleidung möglich machen. Doch werden Paintballspiele beispielsweise in den USA sogar im Fernsehen ausgestrahlt, verhält es sich hierzulande noch etwas verhaltener bei dem Mannschaftssport, bei dem sich die Spieler auf einer großen Fläche zwischen verschiedensten Hindernissen mit Druckluftpistolen, den sogenannten Markierern, gegenseitig mit Farbkugeln markieren. In Deutschland sind solche Markierer erst ab 18 Jahren frei erwerbbar und der Sport somit für Kinder und Jugendliche nicht erlaubt. Ist einer der Mitspieler in einem Match schließlich mit einer Farbkugel getroffen, also farblich markiert, muss er das Spielfeld verlassen. Gewonnen hat, wer als letztes übrig bleibt und von den „Paintballs“, den mit Lebensmittelfarbe gefüllten Gelatinekugeln, verschont geblieben ist. Daneben gibt es auch noch weitere Spielvarianten, in denen ebenso Taktik wie Teamwork gefragt sind.
Doch so simpel die Regeln auch sind, so groß ist inzwischen der Markt rund um den Paintballsport. Unter dem Dach der DPL, der Deutschen Paintball-Liga, oder in der XPSL, der deutschen Paintball-Sport-Liga, verbreitet sich Paintball stetig und es werden bundesweit längst regelmäßige Turniere ausgetragen. Jean-Marc Meier: „Wir wollen den Paintball-Sport hier im Kreis Holzminden und Umgebung anbieten und dabei selbstverständlich die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen beachten." Und dass das Konzept läuft, haben die ersten Wochen gezeigt.
Foto: rus