Um klüger zu sein als schlaue Füchse, macht jeder Jäger das „Grüne Abitur“
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Freitag, 12. September 2014 15:27
Unser Nachwuchs muss in erster Linie sehr naturverbunden sein. Der respektvolle Umgang mit der Natur ist eine unabdingbare Voraussetzung für alle, die Jäger und damit Mitglied einer der bedeutendsten Naturschutzorganisation werden wollen. Die Ausbildung durch die ehrenamtlichen Ausbilder der Jägerschaft dauert zwar insgesamt länger als an den meisten privaten "Jägerschulen", ist aber in Bezug auf die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Mindeststunden nicht zeitaufwendiger. Der Zeitraum zwischen den Unterrichtseinheiten ist indes länger. Die angehenden Jungjäger haben somit genügend Zeit, den Lehr- oder Lernstoff zu verarbeiten und zu verinnerlichen. Für die spätere Ausübung der Jagd ist das von unschätzbarem Wert und wird von den Kandidaten ebenso dankbar geschätzt, wie die zahlreichen Reviergänge, auf denen das in der Theorie vermittelte Fachwissen in der freien Natur in die Praxis umgesetzt wird.
Vermittelt werden die Kenntnisse über Naturschutz, Wildtierkunde, Wildbrethygiene, Waffen- und Rechtskunde, jagdliches Brauchtum und Jagdbetrieb. Zur Ausbildung gehören nicht nur Reviergänge und praktische Übungen, sondern auch die Unterweisung im Umgang mit Jagdwaffen und deren Anwendung. Die Jägerschaft stellt die Waffen bei Bedarf zur Verfügung und bietet die Möglichkeit, auf der Schießanlage der Jägerschaft im Tannengrund in Bevern unter fachkundiger Anleitung die für das erfolgreiche Bestehen der Prüfung notwendigen Fertigkeiten zu trainieren.
Im Schrotschießen erfolgt die Prüfung auf Tontauben. Letzteres ist aus der Sicht vieler angehender Jungjäger schwieriger als der Schrotschuss auf den Kipphasen, aber eine lösbare Aufgabe. Üben, Üben, Üben... Die schriftliche Prüfung erfolgt nach dem Multiple - Choice - Verfahren unter Anwendung eines verbindlichen Fragenkataloges. Durch die Zusammenfassung der schriftlichen und der mündlichen Prüfung wird der Ablauf der Prüfung deutlich gestrafft. Ausbildungsleiter Dirk Reuter gibt gern vorab telefonisch Auskunft unter der Telefonnummer 05536/201.
Foto: Jägerschaft Holzminden