Montag, 25.11.2024
Dienstag, 09. September 2014 15:19 Uhr

43-Jähriger in Psychatrie eingeliefert: Eigenen Hund aus Verärgerung getötet und Nachbarin mit Messer bedroht 43-Jähriger in Psychatrie eingeliefert: Eigenen Hund aus Verärgerung getötet und Nachbarin mit Messer bedro

Holzminden (r). Weil ein 43-jähriger Holzmindener davon überzeugt war, dass ihn eine Nachbarin bei der Kommune wegen nicht gezahlter Steuern für seinen Hund angezeigt hatte, tötete der Mann aus Verärgerung seinen Mischlingshund und bedrohte anschließend die Nachbarin mit einem Küchenmesser.

Große Aufregung am gestrigen Abend gegen 17:30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Theodor-Storm-Straße in Holzminden.

Mitbewohner des Hauses hatten die Polizei alarmiert, nachdem der 43-jährige Wohnungsnachbar eine 51-jährige Frau mit einem Küchenmesser bedroht und sie dabei leicht verletzt hatte. Die couragierte Frau konnte den erheblich alkoholisierten Mann allerdings aus dem Flur vor die Wohnungstür drängen und die Tür schließen. Daraufhin stach der Mann mehrere Male heftig in die Wohnungstür und beschädigte sie dabei.


Bei dem Angriff auf die 51-jährige im Wohnungsflur lief der Hund der Frau aus der Wohnung bzw. aus dem Haus, was nun den Mann dazu veranlasste, laut schreiend hinter dem Hund herzulaufen, um diesen zu töten.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahnung konnte der Mann gegen 19:00 Uhr unweit seiner Wohnung vorläufig festgenommen werden. An der Fahndung waren insgesamt acht Funkstreifenwagen und der Polizeihubschrauber Phoenix 93 beteiligt.

Nach dem bisherigen Stand der polizeilichen Ermittlungen war der 53-jährige irrigerweise davon überzeugt, dass ihn die Wohnungsnachbarin bei der Stadt Holzminden angezeigt hatte, weil er für seinen gehaltenen Mischlingshund keine Hundesteuer bezahlt hatte. Als der Steuerbescheid nun bei ihm eintraf, nahm er offensichtlich diesen Umstand zum Anlass, seinen Hund im Bereich des „Horstberges“ zu töten. Dort schnitt er dem Hund mit dem Küchenmesser die Kehle durch, so dass der Hund verblutete. Anschließend suchte er wieder das Wohnhaus auf, um sich aus seiner Sicht an der Wohnungsnachbarin zu rächen.

Der 53-Jährige, der erheblich unter Alkohol stand und in der Vergangenheit bereits wegen einiger Körperverletzungsdelikte auffällig geworden war, wurde in die geschlossene Abteilung einer psychatrischen Klinik eingeliefert.

Die Ermittlungen dauern noch an.

Foto: Symbolbild/hei

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