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Dienstag, 19. August 2014 16:01 Uhr

Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus - Einsatz von zwei Hubrettungsfahrzeugen Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus - Einsatz von zwei Hubrettungsfahrzeugen

Stadtoldendorf (r). "Wohnungbrand in einem Mehrfamilienhaus am Rodekamp. Mehrere Personen im Gebäude eingeschlossen"! So die erste Meldung für die Alarmierung der Ortsfeuerwehren Stadtoldendorf und Lenne. Und beide Hubrettungsfahrzeuge kommen am Abend zum Einsatz. So lautete das Programm der Zugübung beim Ausbildungsdienst. Ausgearbeitet hatte die Übung der Gruppenführer Walter Schwannecke und er forderte die Einsatzkräfte heraus. Unter Nutzung von Sonderechten - Blaulicht und Martinhorn - machten sich die Einsatzkräfte nacheinander vom Feuerwehrhaus aus, auf den Weg zum Einsatzort.



Fahrzeuge wurden eingewiesen, erste Personen befragt, die Wasserversorgung aufgebaut und der Einsatz der Atemschutzgeräteträger vorbereitet. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte bekamen die Information, dass sich noch mehrere Personen im Gebäude aufhalten sollten. So wurden schnell mehrere Trupps unter Atemschutz ins Gebäude geschickt. Ein Durchkommen im verrauchten Treppenraum war nur mit einer Wärmebildkamera zügig zu gewährleisten. Während der Erkundung wurde auf der Rückseite des Gebäudes festgestellt, dass sich mehrere Personen auf den Balkonen ihrer Wohnung aufhielten. Mit Hilfe von Steckleitern wurden diese dann gerettet. Dabei auch eine Person, welche nur liegend transportiert werden konnte. So musste ein Leiterhebel gebaut werden, um die Person sicher retten zu können.

An der Straßenseite wurden die Hubrettungsfahrzeuge in Stellung gebracht. Das erste Mal nun auch die Teleskopgelenkmastbühne. Der Auftrag lautete eine Durchführung der Menschenrettung aus dem Dachgeschoss des Gebäudes und anschließend ebenso ein Transport einer Person mittels Krankentragenhalterung aus dem 2. OG. Die Drehleiter wurde ebenfalls eingesetzt und stand als Anleiterbereitschaft zur Verfügung, um den eingesetzten Atemschutzgeräteträgern, bei einer Erhöhung der Gefahrenlage, einen weiteren Rückzugsweg anzubieten. Schnell wurden die Personen auf unterschiedlichster Weise aus dem Gebäude gerettet. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte erfolgte Hand in Hand. Am Ende der Übung zeigte sich Ortsbrandmeister Siebeneicher und Übungsleiter Schwannecke zufrieden mit dem Ablauf der Übung.

Alle vier Wochen rücken die Einsatzkräfte der Ortswehren Lenne und Stadtoldendorf, laut Ausbildungsplan zu einer gemeinsamen Zugübung aus. Mal im Stadtgebiet oder auch in der Samtgemeinde. Ziel ist es zu einen die Zusammenarbeit zu fördern und zu verbessern und den Ausbildungstand für den Einsatzfall zu erhöhen. Das bei dieser Übung noch beide Hubrettungsfahrzeuge zum Einsatz kamen, ist derzeit ein Novum. Die Ausbildung am neuen Fahrzeug dauert noch an und ein langsames Heranführen der Einsatzkräfte an die Technik kann bei solchen Übungen sinnvoll sichergestellt werden. Ab Anfang September wird dann die Teleskopgelenkmastbühne im Dienst sein und als aktuelles Einsatzfahrzeug die Einsätze bewältigen.



Fotos: Feuerwehr Stadtoldendorf

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