Das letzte Bier ist geleert - Nachbericht zum 6. Bornemannshausen Open Air
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 07. August 2014 10:21
Den Auftakt absolvierten die Kaierder Jagdhornbläser.
Hier stiimmt irgendwas nicht:
Ein zugegebenermaßen ungewöhnlicher Act für ein Metalfestival, doch gelang es
der eingefleischten Musiktruppe mit traditioneller Blasmusik Heimatfreunde und
Schädelschüttler gleichermaßen in den Bann zu ziehen.
Bei schönstem Wetter wetterten dann fatmensrob mit punkigen Klängen gegen das
System, vermochten allerdings die Mehrheit des Publikums nicht zum Aufstand zu
bewegen. Nach kurzfristiger Absage der Hardcoreband Arrestor Hook Down fuhren
Painted aus Gifhorn kurzerhand ihr gesamtes Repertoire an eigenem Grunge auf und
legten den gut 150 Zuschauern einen einwandfreien Auftritt vor. Mit den
„Lokalmatadoren“ No need for Silence aus Einbeck kamen alle Hardcore Fans
dann doch auf ihre Kosten, mit gebündelter Energie luden sie förmlich zum
Moshen ein.
Bei ausgelassener Stimmung und angenehmen lauen Temperaturen wurde
noch bis zum frühen Morgen gefeiert.
Mit dem angebotenen Frühstückspaket kamen die ersten müden Geister wieder zum
Erwachen, ehe beim nachmittaglichen Rahmenprogramm wieder alles dem eigenen
Körper abverlangt wurde. Beim gemeinsamen Flunky-Ball Turnier konnten sich die
Besucher in Mannschaften anmelden und gegeneinander sportlich messen. Der Sieger
erhielt ein Fass Einbecker Mai-Urbock.
Am Abend stand die Musik wieder im Vordergrund, die Hannoveraner Thrash-Metaller
Compressor machten ihrem Namen alle Ehre und lieferten dem hiesigen Zuhörer
Druck auf das Trommelfell vom ersten bis zum letzten Akkord.
Ruhigere Töne
schlugen da Shotgun Justice an, die tatkräftige Unterstützung vom kleinen Sohn
des Sängers erhielten und mit ihrem Oldschool Metal auch dem betagteren
Festivalgast zusagten. Nicht so energiegeladen wie im letzten Jahr zeigten sich
die Heavy Metaller von BoozeControl. Mit raffinierten Riffs spielten sie sich
trotzdem in die Herzen und waren für viele das musikalische Highlight des Abends
der Haare schüttelnden Fraktion. Mit einer sich lange hinziehenden Darbietung
der zweiten Thrash Metallband des Abends, die aus Hildesheim kommenden Demoriel,
leerte sich der Bereich vor der Bühne zunehmends ehe zu später Abendstunde der
musikalische Teil des Festivals mit der alljährlichen Dankesrede der
Veranstalter abgeschlossen wurde. Dieses hinderte die Feierwütigen jedoch nicht
daran, ihre letzten Energiereserven bis zum Aufgehen der Sonne aufzuzehren.
Insgesamt nahm das 6. Bornemannshausen Open Air einen friedlichen Verlauf mit
ausgelassener Stimmung und zufriedenen Besuchern. Der Veranstalter möchte sich
noch einmal bei allen Bands, Helfern, Besuchern und Sponsoren (Delligser
Kraftfahrzeug Service, Hils-Apotheke Delligsen, Einbecker Brauhaus AG) bedanken
und hofft auf ein Wiedersehen zum B:O:A 2015.
Foto: B:O:A