Montag, 25.11.2024
Freitag, 01. August 2014 11:16 Uhr

Verstricktes Eschershausen: Was ist denn da los? Verstricktes Eschershausen: Was ist denn da los?

Eschershausen (li). Was ist denn da los? Im Vorbeifahren und Vorbeigehen wundert sich manch einer, warum sich die Bäume mitten im Sommer ein schützendes Baumwollkleid anlegen. Denn seit einiger Zeit sind die sogenannten „Guerilla Knittings“ im Zentrum der Raabestadt zu bestaunen. Es handelt sich dabei um das Verzieren von Gegenständen im öffentlichen Raum mittels gestrickter Wolle. Meist werden die gestrickten Werke um Bäume befestigt, so auch in Eschershausen. Zwar sieht dieses für manch einen toll aus, doch es wirft auch die Frage auf, ob dies die Gesundheit der Bäume beeinträchtigen kann. „Grundsätzlich gibt es keine negativen Auswirkungen“, erfahren wir auf Nachfrage bei Fachleuten in einer Baumschule in Gerzen bei Alfeld.

Das Anlegen von Wolle an Bäume soll demnach für diese nicht schädlich sein, bis auf Ausnahmen. Denn es müsse darauf geachtet werden, dass die Strickhüllen elastisch sind und nicht das Dickenwachstum des Baumes behindern. So könnten sie den Baum bei zu dichtem Anlegen „einschnüren“ und ein weiteres Wachstum verhindern. Zudem sollte die Wolle, so die Baumschule, später nur bei bedecktem Wetter und mäßigen Temperaturen wieder entfernt werden, da sonst Sonnenbrand oder Frostrisse drohen. Denn der Baum „gewöhnt“ sich gewissermaßen an sein neues Kleid und stellt sich darauf ein. Ob die Strickereien gefallen oder nicht, liegt wohl im Auge des Betrachters. Den Bäumen schadet das bunte Mäntelchen jedenfalls nach Meinung der Fachleute nicht. Was ist Eure Meinung zu den „Guerilla Knittings“ in Eschershausen? Diskutiert über Facebook mit!

Foto: li


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