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Donnerstag, 24. Juli 2014 10:21 Uhr

„Vom Rechenschieber zum Computer“: Feuerwehr testet neues Hubrettungsfahrzeug auf Herz und Nieren „Vom Rechenschieber zum Computer“: Feuerwehr testet neues Hubrettungsfahrzeug auf Herz und Nieren

Stadtoldendorf (hei/rus). Erst vor knapp drei Wochen hat sich der Fuhrpark der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf verjüngt, seitdem wird auf dem neuen Fahrzeug geübt, ausgebildet und werden alle Funktionen auf Herz und Nieren getestet. Für die neue Teleskophubrettungsbühne, die fortan die 34 Jahre alte Drehleiter der Feuerwehr Stadtoldendorf ersetzen soll, ist eine umfangreiche Einweisung und Ausbildung erforderlich, um das moderne Fahrzeug der finnischen Firma Bronto Skylift im Ernstfall bedienen zu können. Rund 35 Stunden soll die gezielte Ausbildung dauern, mit denen rund 12 Einsatzkräfte jeweils geschult werden müssen. In Stadtoldendorf und der ganzen Samtgemeinde ist das Fahrzeug indes nahezu unermüdlich unterwegs.

Durch die Firma W. Schnitger GmbH aus Northeim, die für die Wartung und Technik des Teleskopmastfahrzeuges der Firma Bronto Skylift verantwortlich ist, wurde an den letzten beiden Wochenende bereits eine intensive Einweisung durchgeführt. Wie funktioniert die Abstützung, wie die Bedienung des Fahrzeuges und was passiert, wenn der Notbetrieb genutzt werden muss? Durch die Firma Päuser aus Holzminden, die als Vertragspartner für das MAN-Fahrgestell erster Ansprechpartner der Feuerwehr ist, wurden die Feuerwehrleute in die Handhabung des Fahrzeuges mit dem MAN-Fahrgestell eingewiesen. „Auch das will umgesetzt und durchgeführt werden, handelt es sich doch um eines der wichtigsten Rettungsfahrzeuge einer Feuerwehr“, so die Feuerwehr. Und das hat zur Folge, dass die Bedienmannschaft des Fahrzeuges umfangreich eingewiesen werden muss. Grundkenntnisse sind mit dem vorhandenen Hubrettungsfahrzeug zwar schon vorhanden, dennoch gibt es viele Neuerungen. In über 30 Jahren Entwicklung, im Vergleich zur alten Drehleiter, hat sich halt vieles getan. „Vom Rechenschieber zum Computer“ bezeichnet daher die Feuerwehr auch den Unterschied, den die neue Technik ausmacht.

Eine rege Fahrausbildung und die Erprobung an ausgewählten Einsatzobjekten stehen auch in den nächsten Tagen auf dem Ausbildungsplan. „Dazu kann es in den nächsten Wochen in der Samtgemeinde und in der Stadt Stadtoldendorf zu kleinen Verkehrsbehinderungen kommen“, informiert die Feuerwehr auf ihrer Internetseite. Denn „nicht immer ist es möglich, das Fahrzeug außerhalb des Verkehrsraumes aufzustellen. Weiterhin kann es zu kleinen Geräuschstörungen kommen. Wir bitten darum, die kommenden Beeinträchtigungen die mit der wichtigen und intensiven Ausbildung verbunden sind, zu entschuldigen. Kommen Sie einfach auf uns zu und informieren Sie sich über dieses Einsatzfahrzeug und erfahren Sie mehr darüber. Wir freuen uns auf nette Gespräche“, so die Feuerwehr, die damit deutlich ihre Bürgernähe zeigt.

Das Fahrzeug soll Mitte September offiziell der Feuerwehr übergeben werden. Schon kurz darauf, beim Stadtfest „Verein-te Vielfalt“ in der Stadtoldendorfer Innenstadt am 14. September, soll die neue Teleskophubrettungsbühne im Rahmen einer Fahrzeugausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden.


Fotos: hei, rus

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