Drogenpräventionstag und Weimarer Kultur Express an der Paul-Gerhardt-Schule
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 17. Juni 2014 08:20
Dabei ist es manchmal nur ein kleiner Schritt vom Joint zu anderen gefährlichen Suchtstoffen. Crystal Meth ist einer dieser absolut gefährlichen Stoffe, da es einen hohen Wirkstoffgehalt und ein starkes Abhängigkeitspotential aufweist. Es ist billig und leicht zu bekommen und breitet sich rasant aus. Physische und psychische Folgen des Konsums sind alarmierend. Diesem gefährlichen Trend entgegen wirkend arbeiteten Herr Sindram von der Polizei Einbeck, Frau Liebau und Herr Jagonak vom Lukas-Werk Northeim, Frau Fiks vom „Neuen Land Schorborn“, sowie Herr Große von der Jugendpflege des Landkreises Northeim mit den Jugendlichen an fünf verschiedenen Stationen. Sie erhielten die Möglichkeit, sich mit den Gefahren diverser Suchtmittel auseinanderzusetzen, und sammelten nähere Informationen über die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Abhängigkeitserkrankung.
Zudem berichtete ein ehemaliger Konsument und heutiger Bewohner der Therapieeinrichtung „Neues Land Schorborn“ über sein Leben in Abhängigkeit und vermittelte den Schülerinnen und Schülern auf eindrucksvolle und realistische Art und Weise, wie schwer sich der Ausstieg aus einem Suchtkreislauf gestaltet. Für eine alkoholfreie Erfrischung sorgten Schülerinnen und Schüler aus dem Drogenpräventionsprojekt des 8. Jahrgangs, die in den Pausen und im Anschluss des Drogenpräventionsparcours leckere Fruchtcocktails mixten. Auch die Protagonisten des Stückes "Drogen - von Gras bis Crystal" Anne und Florian mussten erkennen, was Drogen mit ihnen und ihrer Beziehung machen. Und auch bei ihnen beginnt alles mit dem vermeintlich harmlosen Gras. Aus Spaß probieren sie aus und dann wird alles gefährlicher Ernst. In diesem Fall durch Crystal. Aber es könnte auch jedes andere harte Rauschmittel sein. Es beginnt ein kraftaufreibender Kampf gegen die Droge. Das Stück blickte auf die Hoffnungen, Ängste und Sehnsüchte der jungen Menschen. Bei der Lebendigen und unterhaltsamen Darstellung der jugendlichen Suche nach Freiheit und Identität zeigte das Stück dennoch in aller Härte die verheerenden möglichen Folgen des Drogenkonsums auf. In zwei direkt aufeinander folgenden Aufführungen konnten die Jahrgänge 7-11 Einblicke in diese Welt gewinnen. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Schüler und Schülerinnen und die sie begleitenden Lehrkräfte der Aufführung, die Schauspieler standen im Anschluss für Fragen bereit.
Foto: Paul-Gerhardt-Schule