Schwere Verkehrsunfälle sollen sich nicht wiederholen: Verkehrsunfallkommission analysiert Unfälle im Kreis Holzminden
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 14. Mai 2014 08:10
Vor dem Hintergrund des Unfallgeschehens im Jahr 2013 mit 1771
Gesamt-Verkehrsunfällen mit fünf Verkehrstoten und 54 Schwerverletzten ist es
erforderlich, die Unfälle genauer zu betrachten und zu analysieren. Dazu dient
u.a. das jährliche Treffen der für den Verkehrsbereich im Landkreis Holzminden
verantwortlichen Leiterinnen und Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und
Verkehr, Geschäftstelle Hameln, der Verwaltungen des Landkreises und der Stadt
Holzminden, der Straßenmeistereien Eschershausen und Stadtoldendorf, sowie der
Verkehrswacht und der Polizei Holzminden.
Die Unfallkommission beschäftigt sich im Rahmen der analytischen Betrachtung des
Unfalllagebildes u.a. auch mit den Themen Wildunfälle, so genannte Baumunfälle
sowie Radwegführungen innerhalb der Stadt Holzminden, aber auch entlang des
Kreis-, Land- und Bundesstraßennetzes.
Schwerpunkt der diesjährigen Sitzung der Unfallkommission war die Betrachtung
der Unfallhäufigkeitsstrecken. Hierbei wurden insbesondere die Strecken genauer
unter die Lupe genommen, die auch in den vergangenen Jahren durch
Unfallhäufigkeiten auffielen. Es zeigte sich, dass sowohl die L 580 (Rühler
Schweiz), die L 484 (Holzen-Grünenplan), die B 241 (Lauenförde-Uslar) und die L
549 (Neuhaus-Boffzen) besonders ins das Blickfeld der Expertenrunde gerieten,
weil sich auf diesen Strecken u.a. auch viele Kradunfälle ereigneten. Obwohl von
der Kommission in den Vorjahren auf einigen Strecken bereits Maßnahmen ergriffen
wurden, wie z.B. Erneuerungen der Fahrbahnmarkierungen, Hinweise auf gefährliche
Kurven bis hin zu Geschwindigkeitsbeschränkungen, wurden dennoch auf diesen
Strecken zum Teil schwere Verkehrsunfälle verursacht.
In diesem Zusammenhang teilte Markus Brockmann, Leiter der Landesbehörde für
Straßenbau und Verkehr mit, dass aufgrund der Initiative der hiesigen
Unfallkommission spezielle Messungen und Berechnungen hinsichtlich der
Fahrbahngriffigkeit und der Längs- und Querneigungen durchgeführt wurden und es
nun im Ergebnis beabsichtigt sei, einen Teilbereich der B 241, aus Richtung
Lauenförde kommend, in Richtung Uslar unter Vollsperrung komplett zu sanieren.
Während mit dem Baubeginn der Sanierungsarbeiten auf der B 241 in diesem Jahr zu
rechnen ist, sei zwar auch eine Sanierung der Teilstrecke der L 584, zwischen dem
„Roten Fuchs“ und Grünenplan in Planung, hier könne aber kein fester
Baubeginn genannt werden.
Als einen wichtigen Beitrag zur Unfallverhütung wird seitens der
Unfallkommission angesehen, dass die Verkehrswacht Holzminden anstrebt, mit
Absprache der zuständigen Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Holzminden,
entlang der gefährlichen Strecken besondere Hinweisschilder und/oder Banner
(Gefährliche Strecke - Runter mit der Geschwindigkeit) aufzustellen.
Foto: Polizei