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Donnerstag, 17. April 2014 09:58 Uhr

Ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg: Stolpersteine gegen das Vergessen Ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg: Stolpersteine gegen das Vergessen

Stadtoldendorf (hei). Sie sollen erinnern und mahnen an das, was frühere Generationen taten. Stolpersteine sollen zwar nicht im wahrsten Sinne des Wortes zum Stolpern beitragen, sondern vielmehr dem Vergessen vorbeugen. Zahlreiche solcher Stolpersteine wurden längst in Stadtoldendorf gesetzt, nun kamen weitere hinzu. Künstler Gunter Demnig verlegte sie fachmännisch in den Boden unter der Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Rat, Verwaltung, Vereinen sowie einiger Angehöriger früher deportierter Menschen aus Stadtoldendorf. Die Betroffenen, an die mit den in den Boden eingelassenen Stolpersteinen erinnert wird, waren durch das Nazi-Regime im Zweiten Weltkrieg in Gefangenschaft genommen worden und sind später umgekommen - an den Qualen in den Konzentrationslagern, an Unterernährung oder an purer Erschöpfung. Die Stolpersteine erinnern an jene Personen, die zu  Zeiten des Zweiten Weltkrieges als Juden Opfer einer Schreckensherrschaft wurden. Bei der offiziellen Verlegung in der Innenstadt von Stadtoldendorf, der am Abend zuvor eine Erinnerungsveranstaltung vorausgegangen war, wurden unter Tränen wieder traurige Erinnerungen geweckt, die auch in Zukunft durch die Stolpersteine nicht vergessen werden sollen. Bei einem Rundgang durch die Altstadt kann man die Stolpersteine auf dem Boden entdecken, unmittelbar vor den Häusern.


Fotos: hei

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