Sonderausstellung Hunde im Krieg – Hunde als Waffe
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 16. April 2014 10:01
Bereits in der Antike wurden Hunde als Waffe in kriegerischen
Auseinandersetzungen zur Unterstützung der Soldaten verwendet. Doch erst Ende
des 19. Jahrhunderts konzentrierte man sich auf die speziellen Fähigkeiten von
Hunden – ihr hoch entwickelter Geruchs- und Hörsinn.
Im I. Weltkrieg wurden Hunde von allen Kriegsparteien eingesetzt, vorrangig als
Meldehunde, zur Bergung von Verwundeten, zum Verlegen von Telefonleitungen im
Frontbereich, aber auch als Maskottchen. In diesem Zusammenhang besonders
„verdienstvolle“ Hunde wurden mit Orden und Dokumenten ausgezeichnet.
Insgesamt kamen ca. 20.000 Hunde zum Einsatz. Diese Zahl verzehnfachte sich im
II. Weltkrieg, in dem Hunde über die aus dem I. Weltkrieg bekannten Funktionen
hinaus auch eingesetzt wurden, um z.B. Panzer zu bekämpfen.
Auch in zeitgenössischen Konflikten wie dem Irak- oder Afghanistan-Krieg werden
weiterhin Hunde eingesetzt, wobei ihre Funktion von der Bergung und dem
Objektschutz bis hin zu nicht genau definierten Aufgabenbereichen als
„Personenspürhunde“, z.B. bei den Truppen der Bundeswehr reicht.
Erstmals in einer Sonderausstellung in Deutschland zeichnet Hunde im Krieg –
Hunde als Waffe die Geschichte der Verwendung von Hunden in Konflikten
detailliert und anschaulich nach. Die Ausstellung bietet Informationen zur
Verwendung von Hunden im I. und II. Weltkrieg und im Vietnamkrieg mit einem
Ausblick auf die Gegenwart.
Gezeigt werden dienstags bis sonntags von 15 bis 17 Uhr auf mehr als 20
großformatigen Informationstafeln zeitgenössische Fotografien, Dokumente zur
Verwendung von Hunden in den Kriegen des 20. und 21. Jahrhunderts auf Seiten
aller Kriegsparteien. In Vitrinen werden Originalexponate präsentiert wie ein
Fotoalbum eines deutschen Hundeführers aus dem II. Weltkrieg oder Beispiele zur
Darstellung von Kriegshunden in den Medien.
Weitere Informationen sind bei Herrn Althaus unter Tel. 0 55 71/3 07-1 42
erhältlich.
Bild ©Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück