Sonntag, 24.11.2024
Mittwoch, 02. April 2014 10:04 Uhr

Naturverträgliches Klettern im Ith - Landesforsten schließen mit Alpenverein und der IG Klettern Vereinbarung ab Naturverträgliches Klettern im Ith - Landesforsten schließen mit Alpenverein und der IG Klettern Vereinbarun

Ith (r). Die malerischen und steil aufragenden Felsen im Ith ziehen jedes Jahr viele Bergsteiger an. Dies ist nicht immer konfliktfrei. Damit Naturschutz, Klettersport und Waldwirtschaft besser funktionieren, schlossen jetzt der Deutsche Alpenverein, die „IG Klettern Niedersachsen“ und das Forstamt Grünenplan einen Vertrag ab, der eine partnerschaftliche Zusammenarbeit in allen Sachfragen beinhaltet. „Damit bekennen wir uns gemeinsam zur Förderung des Klettersports, ebenso wie die Kletterer sich zu den Forst- und Naturschutzzielen“, so Norbert Müller, stellvertretender Forstamtsleiter im Forstamt Grünenplan. Beteiligt an dieser Vereinbarung war auch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden. Die im Bereich der Kletterfelsen liegenden Waldflächen und viele der Felsen besitzen eine herausgehobene Bedeutung für das Naturschutzgebiet Ith. Es darf nur auf Wegen betreten werden.

Bei den gekennzeichneten, sogenannten „Zustiegspfaden“ zu den Kletterbereichen handelt es sich allerdings nicht um Wege. Daher mussten jetzt mit den Landesforsten als Flächeneigentümer und mit der Unteren Naturschutzbehörde Sondervereinbarungen verhandelt werden, weil weite Bereiche um die Kletterfelsen als sog. Habitatbaumflächen nicht mehr bewirtschaftet werden. Dies kann dazu führen, dass die Begehbarkeit der Pfade durch umgestürzte Bäume beeinträchtigt wird. Die Kletterer übernehmen daher die Verkehrssicherungspflicht und sind auch zur Instandsetzung der Pfade verpflichtet. Dies geschieht grundsätzlich in enger Abstimmung mit dem Forstamt und der Naturschutzbehörde. Alle Beteiligten sind sehr glücklich, hier eine Regelung gefunden zu haben, die allen Ansprüchen gerecht wird. Insbesondere die Bergsteiger sind froh, dass ihre sportliche Betätigung in diesem Gebiet mit einer überregionalen Bedeutung für den Klettersport in Deutschland in naturverträglicher Form gesichert ist.

Foto: Landesforsten

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