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Dienstag, 01. April 2014 07:46 Uhr

Namensänderung geplant: Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf wird nun doch zur „Samtgemeinde Homburg“ Namensänderung geplant: Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf wird nun doch zur „Samtgemeinde Homburgâ€

Eschershausen- Stadtoldendorf (haku). Damit hat so schnell wohl keiner mehr gerechnet, nachdem die Fusion der Samtgemeinden Eschershausen und Stadtoldendorf inzwischen drei Jahre her ist. Bereits in der heutigen Sitzung des Samtgemeinderates soll von allen im Rat vertretenen Parteien ein einheitlicher Beschluss für eine Namensänderung der fusionierten Samtgemeinden getroffen werden. Damit könnte die noch junge Samtgemeinde schon ab dem kommenden Jahr „Samtgemeinde Homburg“ lauten. Doch bis dahin sind noch einige Formalitäten zu klären, während die Vorbereitungen schon seit geraumer Zeit hinter den Verwaltungstüren ablaufen. Von den Sprechern der Parteien werden insbesondere die finanziellen Einsparungen, die damit erzielt werden können, als Grund angegeben. Die Weser-Ith News berichtet exklusiv von dem Vorhaben von Rat und Verwaltung.

Mit dem Schreiben des 39 Zeichen langen Wortes in allen Briefbögen sowie beim Sprechen am Telefon könne auf längere Sicht gesehen sogar eine komplette Verwaltungsfachkraft eingespart werden. Des Weiteren sollen durch den kürzeren Namen auch Einsparungen beim Papierverbrauch zu erwarten sein, so lauten erste Hochrechnungen aus dem Rathaus. Vom Land Niedersachsen werden für solche effektiven Sparmaßnahmen daneben sogar Zuschüsse gewährt, die pro Jahr mehrere tausend Euro betragen können. Als Nebenwirkung erhoffen sich die Parteien zudem eine bessere touristische Wirkung für die Region zu erzielen, da der Name viel interessanter und einprägsamer klingt und dabei auch in das Konzept des noch jungen Fördervereins Homburg passt. „Da Homburg und Hamburg für Touristen, die bei der Buchung nicht genau auf die Details achten, fast ähnlich geschrieben werden, könnten Fehlbuchungen der Samtgemeinde sogar unerwartet auch neue Mengen an Besuchern zuführen“, so der ehrgeizige Plan der Politik.

Und besonders für die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, in dessen Besitz sich die Ruine der Homburg befindet, ist diese neue Namensgebung interessant. Im großen Bergfried der Homburg soll aus diesem Grund schon auch das Standesamt der Samtgemeinde untergebracht und damit das verlangte Nutzungskonzept für die Sanierung der Burganlage erfüllt werden. Hierzu wurde bereits ein Schild am Torbogen angebracht, um auf den neuen Service hinzuweisen und damit vielleicht sogar den Demographischen Wandel zusätzlich anzukurbeln. Ein besonderes Konzept, nach dem auch mittelalterliche Trauungen in passenden Gewändern hoch oben auf der Burg stattfinden können, will die Samtgemeinde erst im Herbst vorlegen. Sofern alle Ratsfrauen und Ratsherren dem eingebrachten Antrag auf Namensänderung am heutigen 1. April zustimmen werden, soll bereits zum 1. April 2015 die neue „Samtgemeinde Homburg“ aus der Taufe gehoben werden.

Foto: rus

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