Dienstag, 25. Februar 2014 14:49 Uhr
Ein liebenswerter Ort: Der Mecklenbruch – Hochmoor im Solling Moorwanderung mit Bürgermeisterkandidatin Marlies Grebe
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 25. Februar 2014 14:49
Die Mulden legen noch heute Zeugnis ab vom Torfabbau. 1981/82 begann man mit dem Bau des Stegs, der in den 90er Jahren als Eichensteg renoviert wurde. Dieser Steg dient nun der Sicherheit der Besucher. Denn noch heute könnte man im Moor versinken, wenn man die Regeln nicht beachtet. Humorvoll bemerkte Wolfgang Peter dazu: „In Silberborn hat man die Leichen nicht im Keller, sondern im Moor!" Der nächste ausführliche Halt, nahe des Aussichtsturms, galt der Pflanzen- und Tierwelt im Moor, deren Bestand Wolfgang Peter ausführlich erläuterte. Ob Wollgras, Heidekraut, Siebenstern, Moosbeere, Torfmoos, Sonnentau oder die durstige Moorbirke - zu allen Pflanzen gab es etwas zu bemerken. Ebenso zur Tierwelt, den Libellenarten, Eidechsen, Faltern und Moorfröschen. Dritter Halt war der Moorgraben, die alte Landesgrenze zwischen Braunschweig und Preußen, wo es nun durch investive Maßnahmen gelungen ist, den Wasserabfluss zu verhindern. Diese „Kammerung“ sei sehr erfolgreich gewesen und habe wesentlich zum Erhalt des Moores beigetragen.
Mittlerweile sei der Mecklenbruch – und Wolfgang Peter verkündet das nicht ohne Stolz – das Vorzeige-Moor in Niedersachsen. Vorbei an der neuen Steg-Plattform, wo man an einer Messlatte noch heute eine Vorstellung von der Höhe des Moorbestandes gewinnen kann, und vorbei am Standort der alten Moorhütte, wo vor Zeiten noch Glas produziert wurde, endete der Rundgang wieder am Ausgangspunkt. Marlies Grebe dankte den Besuchern für die Teilnahme an der Moorwanderung und Wolfgang Peter herzlich für die sachkundige und kompetente Führung.
Text & Foto: Martin Gumpert