Sonntag, 04. September 2011 14:18 Uhr
Plankenprotektoren retten junger Kradfahrerin das Leben Plankenprotektoren retten junger Kradfahrerin das Leben
Plankenprotektoren retten junger Kradfahrerin das
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Kategorie: Region Aktiv
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Veröffentlicht: Sonntag, 04. September 2011 14:18
Wieder ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in der Nähe der scharfen Kurve „Schelenhufe“ bei Eschershausen. Aus Richtung Eschershausen kommend war ein junges Paar aus Neuhaus im Solling am frühen Samstagabend auf ihren Motorrädern unterwegs. Kurz nach der scharfen Rechtskurve wurden sie womöglich durch andere Motorradfahrer überholt, wodurch die 37-jährige Fahrerin die Kontrolle über ihr Zweirad verlor und in der nachfolgenden Linkskurve zu Fall kam. Mit ihrem Motorrad schlitterte sie einige Meter über die Straße, zunächst gegen die Leitplanke und dann unter ihr durch. Glücklicherweise befand sich in diesem Bereich ein Plankenprotektor, der den Aufprall abfederte und so weitaus schlimmere Folgen verhinderte. Mit viel Glück im Unglück wurde schließlich kurze Zeit später der Rettungsdienst alarmiert, der zusammen mit dem Notarzt aus Holzminden eintraf. Mit mehrfachen Frakturen am Bein und einigen Platzwunden war die verunfallte Person noch bei Bewusstsein und wurde an Ort und Stelle zunächst behandelt und stabilisiert. Da sie sich jedoch im Böschungsbereich hinter den Leitplanken befand, musste zur Demontage einiger Plankenelemente und zur Unterstützung bei der Rettung schließlich auch die Feuerwehr alarmiert werden. Diese rückte aus Eschershausen und Holzen mit rund 25 Kameraden an und unterstützte bei den weiteren Arbeiten, während die Polizei erste Hinweise zur Unfallursache aufnahm. Die genaue Ursache wird derzeit noch ermittelt, auch die Tatsache, ob eventuell weitere Kradfahrer an dem Unfall beteiligt waren. Zur weiteren Behandlung wurde die Verletzte schließlich in das Krankenhaus Holzminden eingeliefert. Der ebenfalls anwesende Ehemann der Verletzten, gemeinsam waren sie bei sommerlichem Wetter auf der Motorrad-Tour unterwegs, kam mit einem Schrecken davon. Es entstand ein Sachschaden von rund 6.000 Euro, das Motorrad hat nur noch Schrottwert und wurde wenig später von einem Abschleppunternehmen von der Unfallstelle beseitigt. Für die Dauer der Rettungsarbeiten musste die Bundesstraße komplett gesperrt werden, damit die Verletzte und die Einsatzkräfte nicht behindert wurden. Leider sorgte dieses für den Aufruhr einiger Autofahrer, die eine Straßensperrung trotz der andauernden Rettungsarbeiten nicht akzeptieren wollten.
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(Text und Bilder: Sebastian Rustenbach)